FSFe NE FSFde Verein

Thomas Templin thomas.templin at epost.de
Mo Mär 11 19:46:41 UTC 2002


Montag, 11. März 2002 13:53 Georg C. F. Greve wrote: 
Hmmm, so langsam kommt Licht in das Dunkel.
Korrigiere mich bitte falls ich das jetzt nicht richtig verstanden 
habe, die FSFe bevorzugt einen deutsche Verein a´la FFs Östereich?
Mir fällt es momentan etwas schwer das genaue warum 
nachzuvollziehen aber ich nehms mal so, wie Du es geschildert hast.
Wäre es aber nicht günstiger den Deutschen FSFe Satzungsmässig dem 
des FFs Östereichs anzupassen. So wie ich es in deren Satzung 
gelesen habe gibt es dort den Status des, moment ich schau noch mal 
genau nach, unter "4.2 außerordentliche Mitglieder
sind solche, die die Vereinstätigkeit vor allem durch Zahlung eines 
erhöhten Mitgliedsbeitrages fördern,".
Das soll aber erst mal genug sur Satzung sein, sonst muss ich noch 
ein paar Semester Jura nachschieben. (und das liegt mir nun gar 
nicht) :-)
Ich sehe da einen Vor- und einen Nachteil eurer Vorstellung. 
Der grosse Vorteil eines eigenständigen Vereines ist zum einen, es 
gibt bereits einige (Vereine/Gruppen) die sich der Förderung des 
Gedankens von Freier Software verschrieben haben. Dadurch ist auch 
bereits eine grössere Basis von Mitgliedern vorhanden, die dem 
ganzen mehr Stimme verleihen. Ich denke da jetzt an meine alten 
AStA Zeiten, damals hatten die grossen Verbände das Sagen und wir 
kleiner unkoordinierter Chaotenhaufen hatten zwar oft die Ideen, 
mussten dann aber immer tatenlos zusehen wenn die dicken Verbände 
daraus ihre Kampagnien entwickelt haben. Und das geschah dann in 
fast allen Fällen anders als wir uns das ursprünglich gedacht 
haben. Und natürlich das der FSFe-de von Einflussnamen "dritter", 
also aller Köche, frei gehalten wird.
Und damit komme ich zum möglichen Nachteil in der Zukunft für den 
FSFe-de. Ohne eine von der Politik und den Verbänden akzeptierte 
Rechtfertigung, und das wird dort leider in der Regel mit einer 
masse Mitglieder verbunden, wird es die FSFe nicht einfach haben 
sich Gehör zu verschaffen.
Schau Dir nur einmal die Kampagne von Werk21 an, dort ist viel von 
Demokratie die Rede, aber von den grundsätzlichen Prinzipien des 
FSF recht wenig. Mich würde ja mal die Reaktion von Richard darauf 
interessieren :-))
Der Schritt bis zur ersten Instrumentalisierung zu mehr oder 
weniger rein politischen Zwecken ist es meines Erachtens nur noch 
ein kleiner Weg.

Ich würde persönlich immer noch eine Erweiterung des FSFe-de 
bevorzugen, vor allem da ich momentan noch keinen anderen 
Verband/Verein sehe der mit dieser "Stimme" sprechen kann. Aber das 
mag sich ja in der nächsten Zeit ändern, hoffe ich doch.

Habe ich eigendlich schon erzählt, das ich solche Diskussionen viel 
lieber bei nem guten Glas Rotwein in ner WG Küche oder Stammkneipe 
führe :-))

Tschüss,
Thomas




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