Freiheit und Grundsicherung (was: Urheberrecht und Wissenschaft)

Benni Baermann benni at obda.de
Di Apr 23 20:36:52 UTC 2002


Hallo Hartmut, hallo Listen,

btw: Ich finde die Diskussion zwar sehr spannend, aber es doch etwas
verwirrend, dass sie in mehreren Mailinglisten gleichzeitig geführt
wird. Dadurch weiss man nie so recht von wo und wohin wer mit wem
gerade redet. Verwirrend.

On Tue, Apr 23, 2002 at 10:09:12PM +0200, PILCH Hartmut wrote:
> > > Dieser ganze Honk ist doch nur deswegen da, weil das (Über-)Lebensrecht
> > > faktisch an die Tatsache des Geldhabens gekoppelt ist. Das gilt es zu
> > > entkoppeln - IMHO. Nicht nur das Ding, die Software, sondern auch ihre
> > > Hersteller, die Menschen, sollten frei sein.
> 
> Frei kopierbar (klonbar?), frei zugänglich, frei modifizierbar, frei
> weiterverteilbar für jeden?
> 
> Oder mit welcher Bedeutung von "frei" wird hier gespielt?

Es steht doch da. Frei vom Zwang nur mit Geld leben zu dürfen.

> Man mag für oder gegen ein "Recht auf Faulheit" (so wurde die Forderung
> nach bedingungsloser Grundversorgung manchmal formuliert) sein.  
> Aber mit
> freier Software hat es so oder so nichts zu tun.  Ich kann jedenfalls
> außer Wortspielen und vagen Assoziationen keinen Zusammenhang erkennen.

Dann lies vielleicht mal
http://co-forum.de/index.php4?Grundsicherung%20und%20Oekonux

Da geht es zwar spezieller um eine monetäre Grundsicherung, aber die
Argumentation ist ähnlich.

Die beiden IMHO wichtigsten Argumente:

- nur wessen materielles Leben gesichert ist, kann sich den Luxus
leisten Freie Produkte (z.B. Software) zu produzieren.

- Freie Produktion ist selber eine Form von Grundsicherung, da sie
einen nicht unerheblichen Anteil meiner Bedürfnisse geldfrei abdeckt.

Grüße, Benni




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