Dateiformate (war: ELUG-Projekt)

Bernhard Reiter bernhard at intevation.de
Di Okt 9 18:25:10 UTC 2001


On Tue, Oct 09, 2001 at 08:13:26PM +0200, Reinhard Wiesemann wrote:
> nachfolgende Mail habe ich vor fast einer Woche an die Liste geschickt.
> Leider gab es bisher überhaupt keine Antwort.

Huch, das ist der berühmte Zeitmangel...

> In der Essener Linux User Group läuft zur Zeit ein Projekt, bei dem gängige
> Datenformate daraufhin untersucht werden, wie frei sie verwendbar sind. Ziel
> ist eine im Web und auf Papier veröffentlichte Tabelle, in der normale
> Computer-User (also nicht nur Fachleute) auf einen Blick sehen können, wie
> stark die Verwendung der von ihnen genutzten Datenformate eingeschränkt ist.
> Auf diese Weise soll das Bewußtsein gestärkt werden, freie Formate zu nutzen
> oder zumindest soll ein Unwohlsein entstehen, wenn man sieht, daß man seine
> Daten, Texte, Bilder in eine Verpackung steckt, für deren Öffnung der
> Empfänger bei irgendeiner Firma einen Brieföffner kaufen muß.

> Als rechtliche Absicherung gegen die Gefahr, daß wir in der Veröffentlichung
> ggf. über ein Format aus Unkenntnis oder aus einem schlichten Fehler heraus
> Negatives verbreiten, finde ich es wichtig, diejenigen, die für die Formate
> zuständig sind (Inhaber der Formate, Gremien,...) anzuschreiben vor
> Veröffentlichung. Es sollen Einschreiben verschickt werden, in denen die
> Datenformats-Inhaber vor Veröffentlichung genau über das informiert werden,
> was wir über ihr Format veröffentlichen wollen. In den Schreiben soll eine
> Frist gesetzt werden, innerhalb derer die Datenformats-Inhaber Einspruch
> gegen die Veröffentlichung bzw. Korrekturen übersenden können.

Anfragen ist sicherlich schön,
aber ich bin mir nicht sicher, ob nötig für Rechtssicherheit.
Veröffentlichungen, welche Produkte oder anderes untersuchen
stehen bei uns recht gut unter der Meinungsfreiheit. 
Problematisch wird das nur in schweren Fällen.
Insofern glaube ich nicht, dass eine rechtliche Gefahr besteht.

> Nun ist die Situation so, daß ein paar engagierte ELUG-Mitglieder die
> Arbeitsleistung erbringen wollen. Doch wir haben das (oben schon erwähnte)
> Problem, daß irgendwer ja auf dem Briefkopf stehen muß, mit dem wir bei den
> Datenformats-Inhabern anfragen und auch die Veröffentlichung muß ja unter
> irgend einem Namen passieren.

Das Engagement ist toll!

> Nach meiner rechtlichen Kenntnis (danke, Angelika!) ist es vorteilhaft, wenn
> hinter solch einer Aktion _kéin_ Gewerbetreibender steht, sondern eine
> Privatperson oder ein gemeinnütziger Verein. 

> Vielleicht könnte einer
> derjenigen, der die FSFE rechtlich berät, hierzu auch noch etwas sagen.

Werde mal fragen.

> Frage also an die FSFE: Wärt Ihr bereit, diese Aktion zur FSFE-Aktion zu
> machen? Arbeitsmäßig käme nichts auf Euch zu, kostenmäßig auch nicht, damit
> Ihr die Kontrolle behaltet, würden wir zudem _jede_ Aktivität, die unter
> FSFE-Namen passiert _vorher_ mit Euch abstimmen.

Die FSFE ist dabei.
Zumindest von der deutschen Sektion aus, ist das ein definitives Ja.
	Bernhard

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