Hallo alle mit einander :)
Wir kamen am Samstagabend beim Salonabend im Schätzchen in Berlin auf die Frage zu sprechen, ob es für Unternehmensgründer eine Liste mit Programmen gibt die man als Alternative zu proprietären Lösungen nutzen kann.
Also so Dinge wie Kundenpflege, Vernetzung, Soziale Medien, Buchhaltung, Kassenführung und Steuerabrechnung. Da ich nur Expertise bei Sozialen Medien zu bieten habe, wollte ich die Frage mal hier in die Runde weiter leiten.
TIA && so long Tobias
Hallo Tobias, hallo Liste,
sicher nicht vollständig, jedoch ein Anfang bietet diese Liste: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/unternehmen-und-organi...
Grüße Hannes
On 25.02.19 10:42, Tobias Diekershoff wrote:
Hallo alle mit einander :)
Wir kamen am Samstagabend beim Salonabend im Schätzchen in Berlin auf die Frage zu sprechen, ob es für Unternehmensgründer eine Liste mit Programmen gibt die man als Alternative zu proprietären Lösungen nutzen kann.
Also so Dinge wie Kundenpflege, Vernetzung, Soziale Medien, Buchhaltung, Kassenführung und Steuerabrechnung. Da ich nur Expertise bei Sozialen Medien zu bieten habe, wollte ich die Frage mal hier in die Runde weiter leiten.
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FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Liebe Liste,
die Seite von Digitalcourage enthält leider nichts zu den angesprochenen Unternehmensbereichen. Eigentlich wär das doch mal eine Idee für eine Seite bei der FSFE?
Es gibt zB Gnucash, PostBooks und ProjectLibre.
Aus eigener Erfahrung ist es leider so, daß es im Bereich Steuern nur den Webservice der Finanzverwaltung (manuell auszufüllen) gibt. Die Elster-Schnittstelle gibt es in freier Software nicht.
Inwieweit Gnucash wirklich die Anforderungen der GoBD erfüllt, halte ich für zweifelhaft, denn deren Einhaltung ist ohne weitere Erläuterung unter https://wiki.gnucash.org/wiki/De/Projekte als Ziel aufgeführt. Es gibt allerdings unfreie Buchhaltungssoftware für Linux, die angeblich die GoBD einhält und auch an Elster angebunden sein soll.
Branchensoftware ist fast immer unfrei. Mit viel Mühe bekommt man sie vielleicht auf einem freien Betriebssystem (etwa mit Wine) zum laufen, aber an irgendwas hakt es doch immer.
Viele Grüße Ilu
Am 25.02.2019 um 10:56 schrieb H.M.:
Hallo Tobias, hallo Liste,
sicher nicht vollständig, jedoch ein Anfang bietet diese Liste: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/unternehmen-und-organi...
Grüße Hannes
On 25.02.19 10:42, Tobias Diekershoff wrote:
Hallo alle mit einander :)
Wir kamen am Samstagabend beim Salonabend im Schätzchen in Berlin auf die Frage zu sprechen, ob es für Unternehmensgründer eine Liste mit Programmen gibt die man als Alternative zu proprietären Lösungen nutzen kann.
Also so Dinge wie Kundenpflege, Vernetzung, Soziale Medien, Buchhaltung, Kassenführung und Steuerabrechnung. Da ich nur Expertise bei Sozialen Medien zu bieten habe, wollte ich die Frage mal hier in die Runde weiter leiten.
TIA && so long Tobias
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Hallo zusammen,
Am 25.02.2019 12:16 schrieb Ilu:
die Seite von Digitalcourage enthält leider nichts zu den angesprochenen Unternehmensbereichen. Eigentlich wär das doch mal eine Idee für eine Seite bei der FSFE?
Ich fände auch einen Leitfaden der FSFE gut, der zeigt, welche GNU Software es für Gründer/Unternehmen/Vereine&Verbände/Einzelpersonen so gibt. Problem könnte natürlich sein, dass so ein Leitfaden recht schnell veraltet, weil Freie Software doch stark im Fluss ist und das Thema etwas spezieller ist. Aber allein die GNU-Sachen aufzuzeigen und zu erklären, wäre ja vielleicht eine Idee, nicht nur für eine Seite sondern auch für einen Flyer oder eine kleine Broschüre.
Was ein bisschen in die Richtung geht, hatten wir letztes Jahr hier auf der Liste mit "Raus aus der Umklammerung" (https://wiki.fsfe.org/Activities/Windows). Ich finde es gut, wenn die FSFE praktische Ratgeber zum Verteilen hat: Der Flyer "E-Mail Selbstverteidigung mit GnuPG" (https://download.fsfe.org/advocacy/promomaterial/Email-self-defense/) wird z.B. immer sehr gut angenommen, wenn ich Promo-Materialien verteile.
Viele Grüße Christian
Hi,
wir hier in München haben mit dieser Motivation diese Flyer erstellt:
https://git.fsfe.org/fsfe-muc/FLOSS-Flyers (ein kompilierte im Anhang)
Einige andere Ortsgruppen habe diese auch geforkt und weiterverwendet. Da könnte man relativ leicht Flyer zu weiteren Themen wie Unternehmenssoftware machen.
Übrigens: Wir haben noch gedruckte Flyer "übrig" – wenn Lokalgruppen welche wollen, schicken wir ihnen gerne einen Karton zu!
Lg, M
Am 25.02.19 um 13:43 schrieb christian.imhorst@posteo.de:
Hallo zusammen,
Am 25.02.2019 12:16 schrieb Ilu:
die Seite von Digitalcourage enthält leider nichts zu den angesprochenen Unternehmensbereichen. Eigentlich wär das doch mal eine Idee für eine Seite bei der FSFE?
Ich fände auch einen Leitfaden der FSFE gut, der zeigt, welche GNU Software es für Gründer/Unternehmen/Vereine&Verbände/Einzelpersonen so gibt. Problem könnte natürlich sein, dass so ein Leitfaden recht schnell veraltet, weil Freie Software doch stark im Fluss ist und das Thema etwas spezieller ist. Aber allein die GNU-Sachen aufzuzeigen und zu erklären, wäre ja vielleicht eine Idee, nicht nur für eine Seite sondern auch für einen Flyer oder eine kleine Broschüre.
Was ein bisschen in die Richtung geht, hatten wir letztes Jahr hier auf der Liste mit "Raus aus der Umklammerung" (https://wiki.fsfe.org/Activities/Windows). Ich finde es gut, wenn die FSFE praktische Ratgeber zum Verteilen hat: Der Flyer "E-Mail Selbstverteidigung mit GnuPG" (https://download.fsfe.org/advocacy/promomaterial/Email-self-defense/) wird z.B. immer sehr gut angenommen, wenn ich Promo-Materialien verteile.
Viele Grüße Christian
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On Mon, 25 Feb 2019, Ilu wrote:
Aus eigener Erfahrung ist es leider so, daß es im Bereich Steuern nur den Webservice der Finanzverwaltung (manuell auszufüllen) gibt. Die Elster-Schnittstelle gibt es in freier Software nicht.
Es gibt Geierlein, welches auf der COALA-Schnittstelle basiert. Diese Schnittstelle bot nur die Umsatzsteuervoranmeldung an und wurde schon oder wird 2019 eingestellt. Bei den anderen Schnittstellen verweigert das Finanzamt seit mehr als einem Jahrzehnt beharrlich die Herausgabe der Dokumentation. Damit dürfte es seinen Teil der Steuergesetzgebung verletzen, denn die verlangt von Unternehmen eine Übermittlung der Steuerdaten per amtlich vorgeschriebenem Datensatz und dazu muss ja wohl der Aufbau dieses Datensatzes bekannt sein, oder nicht? Bisher wurden Klagen gegen die Praxis des Finanzamtes nur vor Finanzgerichten verhandelt und die haben gar kein Problem damit, dass das Finanzamt die Unternehmer dazu zwingt, ihre Trojanischen Pferde (wahlweise JavaScript oder ERiC-Blackbox) zu einzusetzen.
Viele Grüße Henning
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Gruß Ilu
Am 06.03.2019 um 11:54 schrieb Henning Thielemann:
On Mon, 25 Feb 2019, Ilu wrote:
Aus eigener Erfahrung ist es leider so, daß es im Bereich Steuern nur den Webservice der Finanzverwaltung (manuell auszufüllen) gibt. Die Elster-Schnittstelle gibt es in freier Software nicht.
Es gibt Geierlein, welches auf der COALA-Schnittstelle basiert. Diese Schnittstelle bot nur die Umsatzsteuervoranmeldung an und wurde schon oder wird 2019 eingestellt. Bei den anderen Schnittstellen verweigert das Finanzamt seit mehr als einem Jahrzehnt beharrlich die Herausgabe der Dokumentation. Damit dürfte es seinen Teil der Steuergesetzgebung verletzen, denn die verlangt von Unternehmen eine Übermittlung der Steuerdaten per amtlich vorgeschriebenem Datensatz und dazu muss ja wohl der Aufbau dieses Datensatzes bekannt sein, oder nicht? Bisher wurden Klagen gegen die Praxis des Finanzamtes nur vor Finanzgerichten verhandelt und die haben gar kein Problem damit, dass das Finanzamt die Unternehmer dazu zwingt, ihre Trojanischen Pferde (wahlweise JavaScript oder ERiC-Blackbox) zu einzusetzen.
Viele Grüße Henning
Am 06.03.19 um 12:57 schrieb Ilu:
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Gruß Ilu
Dies ist leider eine übliche Vorgehensweise. Die BRak verlangt das gleiche für die beA-Schnittstelle und die Rechtsschutzversicherer für die drebis-Schnittstelle.
Die kassenärztlichen Abrechnungssysteme (in D) müssen sogar zertifiziert sein.
Es gibt ein tiefes (wenn auch unbegründetes) Misstrauen gegen die Sicherheit Freier Software in Deutschland. Möglicherweise schämt man sich aber bloß über die Spezifikation der Schnittstellen ;-) .
Gruß Michael
Gerüchteweise ist bei Elster der Hintergrund der, daß man Schnittstelle und Parameter nicht sauber getrennt hat - d.h. der Zugang zur Schnittstelle legt Parameter offen, die man nicht veröffentlichen will. Insofern ist das mit der Scham schon der richtige Ansatz.
Am 06.03.2019 um 13:07 schrieb Dr. Michael Stehmann:
Am 06.03.19 um 12:57 schrieb Ilu:
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Gruß Ilu
Dies ist leider eine übliche Vorgehensweise. Die BRak verlangt das gleiche für die beA-Schnittstelle und die Rechtsschutzversicherer für die drebis-Schnittstelle.
Die kassenärztlichen Abrechnungssysteme (in D) müssen sogar zertifiziert sein.
Es gibt ein tiefes (wenn auch unbegründetes) Misstrauen gegen die Sicherheit Freier Software in Deutschland. Möglicherweise schämt man sich aber bloß über die Spezifikation der Schnittstellen ;-) .
Gruß Michael
FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Das selbe gilt für die Datev-Schnittstellen(dokumentation).
In all solchen Fällen ist jedoch mein Rechtsverständnis, das ein "Reverse Engineering" und eine alternative kompatible Implementation (ohne Kenntnis der Schnittstellen-Dokumentation) rechtlich nicht zu verhindern wäre. Im Zweifel veröffentlicht man das in den USA.
https://techcrunch.com/2016/05/26/jury-finds-googles-implementation-of-java-...
On 06.03.19 13:24, Ilu wrote:
Gerüchteweise ist bei Elster der Hintergrund der, daß man Schnittstelle und Parameter nicht sauber getrennt hat - d.h. der Zugang zur Schnittstelle legt Parameter offen, die man nicht veröffentlichen will. Insofern ist das mit der Scham schon der richtige Ansatz.
Am 06.03.2019 um 13:07 schrieb Dr. Michael Stehmann:
Am 06.03.19 um 12:57 schrieb Ilu:
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Gruß Ilu
Dies ist leider eine übliche Vorgehensweise. Die BRak verlangt das gleiche für die beA-Schnittstelle und die Rechtsschutzversicherer für die drebis-Schnittstelle.
Die kassenärztlichen Abrechnungssysteme (in D) müssen sogar zertifiziert sein.
Es gibt ein tiefes (wenn auch unbegründetes) Misstrauen gegen die Sicherheit Freier Software in Deutschland. Möglicherweise schämt man sich aber bloß über die Spezifikation der Schnittstellen ;-) .
Gruß Michael
Das BSI schreibt hier, dass das "Re-Engineering" nach EU-Recht explizit erlaubt ist, falls Firmen Schnittstellen nicht offen legen.
Unter https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/DigitaleGesellschaft/FreieSoftware/freieso... findet man:
Daher müssen Standards frei zugänglich dokumentiert und einsetzbar sein. Dies wird durch Artikel 6 der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 über den Rechtsschutz von Computerprogrammen gestützt. Diese erlaubt das Re-Engineering in den Fällen, in denen Firmen ihre Standards zur Wahrung der Interoperabilität nicht offen legen. Ein Beispiel dafür sind Office-Formate. Durch die Verwendung offener Standards ist die Schaffung von Interoperabilität bei Freier Software gewährleistet.
Ich fand das recht bemerkenswert.
On Sun, Mar 10, 2019 at 10:13:47 +0100, Moritz Bartl wrote:
Das selbe gilt für die Datev-Schnittstellen(dokumentation).
In all solchen Fällen ist jedoch mein Rechtsverständnis, das ein "Reverse Engineering" und eine alternative kompatible Implementation (ohne Kenntnis der Schnittstellen-Dokumentation) rechtlich nicht zu verhindern wäre. Im Zweifel veröffentlicht man das in den USA.
https://techcrunch.com/2016/05/26/jury-finds-googles-implementation-of-java-...
On 06.03.19 13:24, Ilu wrote:
Gerüchteweise ist bei Elster der Hintergrund der, daß man Schnittstelle und Parameter nicht sauber getrennt hat - d.h. der Zugang zur Schnittstelle legt Parameter offen, die man nicht veröffentlichen will. Insofern ist das mit der Scham schon der richtige Ansatz.
Am 06.03.2019 um 13:07 schrieb Dr. Michael Stehmann:
Am 06.03.19 um 12:57 schrieb Ilu:
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Gruß Ilu
Dies ist leider eine übliche Vorgehensweise. Die BRak verlangt das gleiche für die beA-Schnittstelle und die Rechtsschutzversicherer für die drebis-Schnittstelle.
Die kassenärztlichen Abrechnungssysteme (in D) müssen sogar zertifiziert sein.
Es gibt ein tiefes (wenn auch unbegründetes) Misstrauen gegen die Sicherheit Freier Software in Deutschland. Möglicherweise schämt man sich aber bloß über die Spezifikation der Schnittstellen ;-) .
Gruß Michael
FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Es laufen gerade zwei IFG-Anfragen bei den jeweiligen Steuerbehörden: BZSt - https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-schnittstellen/ BayLfSt - https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-schnittstellen-1/
Das BayLfSt wird aber wahrscheinlich erst mal sagen, dass das (Bundes-) IFG für sie nicht gilt und Bayern halt kein entsprechendes Landesgesetz hat...
Viele Grüße
Christian
On Mon, 11 Mar 2019, Christian Busse wrote:
Das Finanzamt verlangt für den Zugriff auf die Elster-Schnittstelle die Unterzeichnung eines NDA. Freie Software also absichtlich ausgeschlossen. Federführend ist leider die Finanzverwaltung in Bayern.
Es laufen gerade zwei IFG-Anfragen bei den jeweiligen Steuerbehörden: BZSt - https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-schnittstellen/ BayLfSt - https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-schnittstellen-1/
Das BayLfSt wird aber wahrscheinlich erst mal sagen, dass das (Bundes-) IFG für sie nicht gilt und Bayern halt kein entsprechendes Landesgesetz hat...
Zu dem Thema gibt es schon haufenweise IFG-Anfragen: https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-dtk/ https://fragdenstaat.de/anfrage/dokumente-zur-umsetzung-von-elster/ https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-zertifizierung-nach-iso-27001/ https://fragdenstaat.de/anfrage/elster-einkommensteuererklarung-freie-softwa... https://fragdenstaat.de/anfrage/gutachten-zu-gutesiegel-fur-elster/ https://fragdenstaat.de/anfrage/informationen-zur-entwicklung-von-elsterform... https://fragdenstaat.de/anfrage/amtlich-vorgeschriebene-datensatze-fur-steue...
und auch parlamentarische Anfragen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/007/1900773.pdf
Ohne Klagen rücken die Ämter aber gar nichts heraus. Wenn daran jemand Interesse hätte - ich würde sowas unterstützen.
On Mon, 25 Feb 2019, Tobias Diekershoff wrote:
Also so Dinge wie Kundenpflege, Vernetzung, Soziale Medien, Buchhaltung, Kassenführung und Steuerabrechnung. Da ich nur Expertise bei Sozialen Medien zu bieten habe, wollte ich die Frage mal hier in die Runde weiter leiten.
Ich benutze hledger für die Buchführung. Es gibt da mehrere Programme, die ein einfaches Textformat für die Finanzbücher verwenden: https://plaintextaccounting.org/
Der Vorteil für mich ist, dass sich das Textformat mit gängigen Versionsverwaltungsprogrammen verwalten und synchronisieren lässt. Ich glaube, das schwierige bei der Buchhaltung ist weniger das richtige Programm, als eine geeignete Struktur der Konten. Mir haben da Leute vom Mietshäusersyndikat geholfen, die ihre Finanzen mit gnucash verwalten.
Hallo,
der Einsatz Freier Software hängt stark von den Bedürfnissen und dem Gegenstand des Unternehmens ab.
Es gibt Freie Software, die auch für den professionellen Einsatz geeignet und bestimmt ist.
Aber wenn ein Mensch beispielsweise in die Automotive-Branche einsteigen will und sein Kunde Dateien in einen bestimmten proprietären Format verlangt, dann sieht es eher schlecht aus.
Was es schon als Freie Software gibt, sind Office-Suiten, ERP-Software, CRM-Programme, E-Mail-Programme, Verschlüsselungssoftware etc., vor allem auch für Freie Betriebssysteme. Da es oft für bestimmte Anwendungen gleich mehrere Freie Lösungen gibt, scheidet ein "Paket-Packen" eher aus. Auch die Software "im Hintergrund" (DBMS, Fileserver, Backup-Programme etc.) ist als Freie Software erhältlich.
Die meiste sogenannte "Branchen-Software" beispielsweise für Handwerker ist aber leider unfrei.
Im medizinischen Sektor gibt es Freie Software, die auch weltweit im Einsatz ist. Nur in Deutschland zwingen dann die Krankenkassen der Ärztin proprietäre Lösungen auf
Dieser Zwang gilt zumindest in einem Teilbereich (beA, Drebis) auch für Anwälte.
Was eine Orientierung bieten könnte, wären Fallberichte, am besten als "Erfolgsgeschichten". Aber die sind eher nur verstreut und vereinzelt zu finden.
Gruß Michael
Hallo allerseits!
Danke an Hannes, Ilu, Hanno, Christian, Henning und Michael schon mal für eure Antworten! :)
Für eine Suche "pro Software" ist mir im Laufe des Tages wieder AlternativeTo [1] eingefallen. Wenn man weiß wonach (z.B. MS Word) man sucht, kann man da nach OpenSource Alternativen auf diversen Plattformen suchen.
lieben Gruß Tobias
On 2/25/19 8:26 PM, Tobias Diekershoff wrote:
Danke für den Link. Sehr interessant!
Grüße Thomas