Benni Baermann benni@obda.de wrote:
Sollte darin irgendetwas stehen, dass das Umgehen eines Kopierschutzes verbietet (woran ich mich zu erinnern glaube), dann ist das sehr wohl eine Gefahr für FS, weil dann z.B. neue Multimediastandards mit Kopierschutz nicht mehr mit FS abgespielt werden können. Es gab doch den Fall schonmal bei DVDs, wenn ich mich nicht irre, dass derejenige, der den DVD-Standard reverse-engeneert hatte um einen Linux-Treiber zu bauen, dafür mittels DMCA verknackt wurde, oder?
Es steht wohl ausser Frage das Gesetze wie die DMCA eine große Gefahr für Freie Software darstellen und das auch so ziemlich jeder Befürworter von Freier Software _grundsätzlich_ eine Petition die sich gegen so ein Gesetz wendet unterzeichnen würde. Dasselbe gilt denke ich mal weitestgehend ebenso für eine Petition bei der es "nur" um das Recht auf private Kopien geht.
Das Problem was ich hier sehe ist allerdings das alle Petition auch immer in einen gewissen Kontext stehen (bzw. auch selbst einen gewissen Kontext herstellen) und das dieser Kontext es machmal dem Einen oder Anderen schwer machen kann sich mit der Petition _als Ganzem_ zu identifizieren.
Als Beispiel hat mich bei der Petition um die es hier geht u.a. der folgende Satz bisher davon abgehalten die Petition zu unterschreiben (auch wenn ich das wahrscheinlich trotzdem gleich nachholen werde):
[...] Ich begrüße, dass der Entwurf an einigen Stellen über die Vorgaben der EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft hinaus geht. [...]
Mal abgesehen davon das der Satz in mir ein gewisses Unbehagen auslöst kann ich nicht einmal sagen worauf er sich den eigentlich bezieht!
Gruß, Lars