Hallo,
seit ca. einem halben Jahr unterstütze ich Wolf-Dieter bei seinen Aktivitäten, die ich dank dieser Vorarbeiten um einen Kurs "Einstieg in die E-Mail- Verschlüsselung" ergänzen konnte.
Ich hatte dabei das Glück, mich auf ein über viele Jahre bestelltes Feld begeben zu können. Wesentliche Gründe für das Gelingen waren, daß Wolf-Dieter in vielfältiger Weise langjährig im Feld Freier Software unterwegs ist mit dem Ziel, den Einsatz Freier Software zu fördern, und sehr viele Kontakte in Mülheim an der Ruhr im Laufe der Jahre aufgbaut hat, z.B. zum Medienkompetenzzentrum, zur Volkshochschule, zur Altenarbeit, zur Kirche, ... Das Alles hätte aber sicher nicht gereicht, wenn Wolf-Dieter, und dann auch ich, nicht erfolgreich versucht hätte, sich auf die Voraussetzungen der Leute einzulassen, was man zum Beispiel an der Leitlinie "kein Denglisch" festmachen kann. Ich beobachte gegenwärtig an einem konkreten Fall, wie leicht man über die Köpfe von Leuten hinweg reden kann, ohne es wahrzunehmen; insbesondere wenn man über hohe technische Kompetenz verfügt.
Das Problem in Mülheim ist, dass wir mehr Leute gebrauchen könnten, um das inzwischen entstandene Bedürfnis zu bedienen. Vielleicht kommen ja aus dem Kreis der Leute, mit denen wir zusammen arbeiten, mit der Zeit auch Personen, die das machen können und wollen.
Ich selbst wohne in Duisburg. Es wäre also naheliegend, dort auch aktiv zu werden. Mein Problem ist allerdings, daß ich in Duisburg nicht annähernd über die Kontakte verfüge, wie sie in Mülheim Wolf-Dieter hat. Das ist eine der notwendigen Voraussetzungen für das Gelingen. Ich will versuchen, durch Kontakt zur lokalen Linux-User Gruppe einen ersten Schritt zu gehen und bin gespannt, wie weit dort das Interesse, den Einsatz Freier Software zu verbreitern, ist.
Wenn man also in anderen Städten auch aktiv werden will, ist es notwendig, geeignete Kontakte aufzubauen, was ja nicht von heute auf morgen geschehen muss. Ist das gelungen, muss man allerdings sich klar machen, daß die Vermittlung kein Selbstläufer ist. Die Vermittlungsverfahren wollen vielmehr auch wohl bedacht sein.
Viele Grüße
Wolfgang
Am Montag, 18. Januar 2016, 04:55:49 schrieb Luc Saffre:
Wow! Super! Ach, gäbe es doch mehr solcher Projekte! Herzlichen Glückwunsch.
Ihr seid nachahmenswert - in diesem Sinne hatte ich beim Überfliegen von http://netzwerk-bildung.net/ noch die Idee, dass dort ein weiterer Artikel "Mach's wie wir" (oder so ähnlich) stehen könnte, in dem du ermutigende Erfahrungen und Tipps zum Aufbau einer solchen lokalen Präsenz in anderen Städten gibst.
Auch eine eigene Seite über eure Treffen im Repair-Café, vielleicht gar mit einem Foto. Insbesondere deine folgenden Sätze könntest du dort
einbauen und erweitern:
In diesem Zusammenhang können auch kleinere Anfragen beantwortet werden. ... Wir sind immer zu mehreren und haben immer gut zu tun. ... Ein ganz zentraler und überaus wesentlicher Gesichtspunkt dabei besteht darin, dass wir uns bei den Gesprächen ausschließlich am Erwartungs- und Verstehenshorizont der Interessentinnen und Interessenten orientieren und in aller Regel nicht auf technische Aspekte abheben.
Viel Erfolg, Freude und Ausdauer wünscht euch Luc
On 17/01/16 13:45, WD Zimmermann wrote:
Hallo, mal was aus dem Sektor Freie Software UND Freies Betriebssystem
Jeden zweiten Samstag im Monat findet hier in Mülheim an der Ruhr im Medienhaus ab 10.30 Uhr das sogenannte Repair Café statt. Da kann von ehrenamtlich Kundigen versucht werden, alte Geräte wieder instand zu setzen. (Lötstation und Widerstandsmessgeräte vorhanden)
Ich bin (mit Mithelfern) in dieser Zeit anwesend, um Leuten, die einen alten Laptop wieder ans Laufen bekommen oder - unter dem Motto: Alt-aber sicher"- mit sichereren System versehen möchten (weil sie nicht mit ihren Daten bezahlen möchten) mit - manchmal bei - einer Linuxinstallation zu helfen. Es ist nicht direkt eine Linux-Installations-Party, aber so etwas Ähnliches. In diesem Zusammenhang können auch kleinere Anfragen beantwortet werden. Wir sind immer zu mehreren und haben immer gut zu tun.
Das wird in den meisten Fällen eine Installation mit (X)-Ubuntu sein. Diese Version ist einfach zu handhaben, leicht zu installieren und ist nebenbei auch Grundlage eines weiteren Angebots: Jeden zweiten Dienstag im Monat bieten ein Freund und ich bei der KAB einen dreistündigen Kurs "Linux für Einsteiger" in Mülheim Styrum an. Die Bedeutung einer kompetenten und in allgemein verständlichem Deutsch angebotene Unterstützung nach einer Linuxinstallation wird ganz wesentlich unterschätzt.
Ein ganz zentraler und überaus wesentlicher Gesichtspunkt dabei besteht darin, dass wir uns bei den Gesprächen ausschließlich am Erwartungs- und Verstehenshorizont der Interessentinnen und Interessenten orientieren und in aller Regel nicht auf technische Aspekte abheben - schon weil das die allermeisten überhaupt nicht interessiert.
Hört sich selbstverständlich an, ist es aber nicht.
Auf der Grundlage dieser Regeln haben wir inzwischen an die 60 Laptops (nicht nur von XP, auch von Vista und Windows 8, einmal auch ioS) "befreit".
Die Linuxneueinsteiger werden durch die Informationen auf der u.a. URL unterstützt und haben natürlich die Möglichkeit, per E-Mail Hilfe zu holen. Manche benötigen diese Hilfe gar nicht, andere nutzen sie umfänglich.
_______________________________________________ fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de