Am 11.03.2011 23:22, schrieb Markus Fischer:
Am 11.03.2011 23:08, schrieb JokerGermany:
Es ist ein ewiger Kreislauf, den irgendwer anfangen muss zu durchbrechen. Die Softwarefirmen proggen nur für Windows, weil es die größte Zielgruppe ist. Und die Nutzer nutzen nur Windows, weil es die "wichtige" Software dafür gibt. [seufz]
Nein, ich glaube wir müssen den Fakt anerkennen und eingestehen müssen, dass wir uns Mühe geben müssen, den Enduser ins Boot zu nehmen. Ich versuche in meiner täglichen Arbeit Kleinunternehmen und Endbenutzer für freie Software zu begeistern...es ist extrem schwierig. Nicht weil die Software fehlt, sondern weil die Leute das Gefühl haben, dasselbe zu haben zu müssen wie die "Anderen"...!
Naja, man muss es den "Anderen" einfach schmackhaft machen. Beispiel: Ich habe meine Schwester Ubuntu schmackhaft gemacht. Nachdem ich ganz viel davon geschwärmt habe, wollte sie es auf ihrem "neuen" Uralt Notebook haben. Ihr Mann, hätte mich am liebsten erschlagen und hat sich mißtrauisch neben mir gesetzt während ich das installiert habe. Ich habe es ihm bei der Gelegenheit gleich erklärt und nun ist er Feuer und Flamme.
Ubuntu ist einfach einfach und gerade das Update System ist genial. (Besonders wenn ich sehe wieviel Zeit mein Vater bei Win 7 investiert um alles aktuell zu halten. - "Oh Nein, schon wieder ein neuer Graka-Treiber" )
Das Problem ist, dass der Umstieg so schwer fällt. Microsoft macht wirklich alles richtig. Ich fange jetzt eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration in einer Berufsschule an. Was wird benutzt? Windows, weil es Microsoft ihnen so gut wie hinterherwirft.
Bloß genau das ist die Zeit, wo der Umstieg immer schwieriger wird. Denn umso früher man sich mit Linux befasst, umso unvoreingenommen ist man. Und genau da pumpt M$ erfolgreich Lizenzen rein... Und der Zweite hat das Pech, dass der Mensch Angst vor Neuem hat und ein Gewohnheitstier ist....
Anderes Beispiel: Anwaltskanzlei. Als die gesehen hat, was die Lizenzen für Microsoft Office und Windows kosten, wollte die Linux verwenden. Aber das Anwaltsprogramm läuft nur unter Windows und selbst die Unterstützung von OpenOffice geht nur im Schneckentempo bei dem Programm voran...
Anderes Beispiel: Microsoft Office in der Berufsschule. Es gibt leider viele Lehrer, die keine Ahnung haben und sich besonders deswegen strikt an den Lehrplan halten. Wenn eine Lehrerin den Berufsschülern Excel 2003 und Word 2003 beibringt und die Lehrerin dann sagt: "Das geht auch irgendwie in OpenOffice" Auch hier wird den Leuten wunderbar Microsoft Produkte eingetrichtert...