Lieber Hannes, lieber Bernhard,
ich kann schon verstehen, dass der Linuxtag für die FSFE einfach "näher" ist - schliesslich geht es dort ja insbesondere auch um freie Software.
Allerdings laufen wir Gefahr, wenn wir uns nur auf solche Sachen konzentrieren:
1. den gesellschaftlichen Auftrag freier Software für die Industrie- als insbesondere auch für die Entwicklungsländer zu vernachlässigen
2. immer nur die selben Menschen zu erreichen, die sich bereits mit Linux und Co. auskennen
Der alternative G8 Prozess und der evangelische Kirchentag wären wirklich hervorragende Medien gewesen, um das Ziel freier Software mehr Menschen zu verdeutlichen und bekannt zu machen. Deswegen meine eindringliche Bitte: wir müssen die Ziele der freien Software mehr in die Gesellschaft hineintragen und insbesondere auch in der Entwicklungszusammenarbeit und dem globalisierungskritischen Prozess einbringen.
Liebe Grüße Ingmar
-----Original Message----- From: fsfe-de-bounces+virtualoffice=gmx.org@fsfeurope.org [mailto:fsfe- de-bounces+virtualoffice=gmx.org@fsfeurope.org] On Behalf Of Hannes Hauswedell Sent: Thursday, June 07, 2007 9:30 PM To: fsfe-de@fsfeurope.org Subject: Fwd: G8 Gipfel - Orga FSFE 2
Hallo zusammen!
Ich werde mal schauen, ob ich die Handynummer und noch etwas mehr entfernen kann.
Wäre cool, danke.
Soweit mir bekannt sind wir nicht auf dem G8 Gifpel. Intern haben wir das diskutiert, aber nicht genug Resources um hier
effektiv
tätig zu werden. Weiterhin fürchteten wir, dass es zu differenzierten Betrachtungen auf dem Gipfel nicht kommen wird, weil zu diesem Zeitpunkt alle Leute schreien. Das scheint mir auch so eingetroffen zu sein, wenn ich die Presse so
verfolge.
Da lag uns der GNU/Linuxtag in Berlin näher.
Nur weil die Medien ein einsitiges Bild von den Gipfelprotesten zeigen, heißt das nicht, dass dies der Wahrheit entspicht. Gerade in einer medienerfahrenen Organisation wie der FSFE hätte ich da auch eine differenziertere Betrachtung der Gipfelproteste erwartet.
Wer heute mal in die Median geschaut hat wird auch festgestellt haben, dass selbst etablierte, konservative Organisationen wie die evangelische Kirche sich Globalisierungskritik erlauben, weil sie diese für richtig und wichtig halten... warum trauen wir uns nicht?
Ich habe da letztens noch von jemand (und ihr wisst wen ich meine ;) ) gelesen, das "Free Software Movement" sei im gegensatz zur "Open-Source-Bewegung" eine soziale Bewegung, keine technische. Wie kann es da sein, dass wir zu einem politischen Großereignis wie diesem nichts zusagen haben? Und das obwohl sogar Urheberrecht und Patentrecht ganz oben auf der Agenda stehen, wir also ganz sachlich und fachlich was zum Besten geben könnten?
Naja, der Linuxtag war trotzdem nett ;)
Mfg
Hannes
Gruß, Bernhard
-- FSFE -- Coordinator Germany
(fsfeurope.org)
Your donation makes our work possible:
www.fsfeurope.org/help/donate.en.html
fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org http://lists.gnu.org/mailman/listinfo/fsfe-de