Hallo.
Am 07.04.2016 um 22:15 schrieb Erik 'egnun' Grun:
Und drittens fehlt für einen produktiven Einsatz unter nicht-Free-Software-Evangelisten schlichtweg jeder freien Lösung der DWG-Import-Exporter. Schon Architekten-DXF importieren ist bei den freien Tools eine Herausforderung.
Dieser Punkt klingt wichtig. Bitte erkläre er sich ausführlicher.
Ich habe mal in verschiedenen freien CAD-Programmen das DXF meines Statikers eingelesen, der AutoCAD verwendet. Alle Textelemente waren in einer lustigen Schriftgröße dargestellt (zu groß oder zu klein aber immer nicht lesbar). Symbole waren teilweise in anderer Größe dargestellt und so zum Lesen des Plans unbrauchbar. Ich bin kein Architekt und kann mit der Profi-Software selbst nicht umgehen, daher weiß nicht nicht wie viel Konfiguration man einem Programm geben muss bevor man normal damit arbeiten kann und ich weiß auch nicht welche Informationen in DXF gespeichert sind und welche nicht.
Eventuell ist es für Innenarchitekten aber gar nicht notwendig, anderer Leute Pläne zu öffnen.
Also wie bereits gesagt handelt es sich um InnenarchitektInnen. Vielleicht ändert es ja etwas an deiner Nutzungsempfehlung für "Blender".
Ich kenne Blender nicht im Detail aber ich halte es für zu komplex für die genannte Arbeit. Vielleicht unterstützend um detailliertere Ergebnisse zu erzielen. Ob das die hohe Einarbeitsungszeit wert ist, muss der Kunde entscheiden.
Vielleicht ändert es ja etwas an deiner Nutzungsempfehlung für "SweetHome3D".
Jein. Also ja, für den Hausgebrauch bin ich ja quasi mein eigener Innenarchitekt und dafür ist SweetHome3D recht nett um mal ein paar Einrichtungsgegenstände im Raum zu verteilen. Dafür brauchst du in der Regel auch nur ebene Flächen und kein Dach. :)
Die bei SweetHome3D verfügbaren Einrichtungsgegenstände muss man immer ein bisschen abstrakt betrachten. Man hat eine gewisse Menge Material, kann die Oberfläche mit Farben und Texturen verändern und damit schon die Optik in etwa darstellen die man haben will.
Aber Innenarchitekten planen ja nun nicht immer nur private Wohnungen/Häuser sondern eventuell auch mal ein größeres Objekt. Und grade wenn es um Architekten-Wettbewerbe oder Ausschreibungen geht, kann ich mir vorstellen, dass das Ergebnis nicht gut genug wird.
Wenn die besagten Personen Erfahrung im 3D-Modellieren haben oder sich aneigenen wollen (siehe Blender), kann man natürlich eine Kombination vorschlagen: Für den Quick & Dirty Entwurf hat man in SH3D schnell was zusammen geklickt und wenn für die endgültige Optik ein bestimmtes Möbel in dessen Bibliothek fehlt, dann macht man es sich mit Blender selbst.
Gruß, Bernd