Hallo,
danke für den Beitrag.
Am Donnerstag, 31. August 2017, 00:51:03 CEST schrieb dg:
- Es gibt einige Nutzer Freier Software, die keinerlei Interesse daran
haben, aktiv dazu beizutragen, daß Freie Software mehr verwendet wird.
Es gibt eben Advocaten und Hedonisten :) - Welche die andere Überzeugen wollen, und welche die einfach nur ihr Ding machen wollen...
Das soll auch so sein und hat für mich nur seine Grenze, wo Vertreter Freier Software andere vor den Kopf stoßen.
Ich denke da an GCompris, das nur teilweise übersetzt ist, und wo manche Lernspiele hakelig sind, oder nicht gut erklärt. Da kann man schon ohne zu Programmieren ansetzen und die Sprachausgabe lokalisieren (zB Deutsch einsprechen) und Programm-Texte erweitern, übersetzen oder verbessern. Das hat sicher einen Aha-Effekt wenn man seine Stimme dann im Programm wieder findet, und dabei lernt man die Arbeitsweise von Freie Software Projekten kennen, und Dinge wie Tonarbeiten.
GCompris entwickelt sich ja kräftig weiter, seit es unter dem KDE-Dach gelandet ist. In einem GSOC-Projekt entstehen gerade Aufgaben zur Elektrotechnik, wo viel zu tun wäre: Eindeutschen, Anpassung der Schaltzeichen an die Deutsche Norm, ... Da wäre es gut, wenn es Leute gäbe, die andere an die Hand nehmen könnten, um den Einstieg zu erleichtern. Ich kann das nicht, an die Hand genommen könnte ich mich wohl aber einfinden.
- Die freie (kostenlose) Verfügbarkeit hochwertiger Software ist im
Bildungsbereich sicher auch wichtig, da die Mittel immer knapp sind um Lizenzen zu kaufen, und Familien das Geld auch nicht immer leicht locker machen können. Sich die Funktionsweise der Programme zu erarbeiten und die Dokumentation zu ergänzen und einfache HowTos zu schreiben wäre hier sicher auch ein toller Ansatzpunkt.
Aber das Einarbeiten von Doku, Übersetzung etc. braucht manchmal auch schon ganz schön viel Know-How wie ein (das konkrete) Software Projekt funktioniert, das überfordert nicht nur Lehrer :/
Leider ist es ja so, daß nur sehr wenige Lehrer Arbeit in etwas rein stecken wollen, die für andere wertvoll sein kann. Deshalb kommen die OER auch kaum vom Fleck.
Wolfgang