Am Donnerstag, 18. August 2011 22:15:51 schrieb Eike Rathke:
am Mittwoch, 2011-08-17 17:52:02 +0200, schrieb Bernhard Reiter:
Vermutlich ist OOXML auch genau so gestrickt, dass es nur sehr, sehr schwer überhaupt von jemanden anders zu implementieren ist. Sprich, wer das versucht, der spielt Microsoft in die Hände. Die richtige Lösung ist, dass unerwünschte Formate halt nicht akzeptiert werden dürfen.
Das ist zwar ehrenwert aber weltfremd.
Ähm, wie mein Beispiel mit den Sprachen zeigt, ist es völlig normal, was ein Kommunikationspartner sich auf die Gepflogenheiten einlassen möchte und die kann eine Gesellschaft selbst bestimmen. Nein, Behörden in Deutschland werden keine Anträge in Gälisch bearbeiten, auch nicht wenn ganz viele kommen.
Konsequent weitergedacht: waerst du dafuer, dass MS-Office eingesetzt wird, weil LibO/OOo das Format nicht akzeptiert?
Ernsthaft: Wenn die 300 schottisch-gälisch sprechenden Leute hier in Deutschland alle Ihre Anträge in der Sprache verfassen, dann möchtest Du als Gemeinde dafür Steuergeld für Übersetzer aufgeben? Und dann für die anderen 399 Sprachen auch noch, weil die Leute dass dann ja auch verlangen?
Wenn ich in Französisch meinen Polzeibeamten oder Bürgeramtsmitarbeiter anspreche, dann lernt der ja auch nicht gleich Französisch, um mir helfen zu können.
Nein, aber wenn taeglich 100 franzoesisch Sprechende im Amt auftauchen, wird sich vermutlich jemand um einen Dolmetscher bemuehen oder jemanden einstellen der/die auch franzoesisch spricht.
Ich glaube dann gibt es eher verpflichtende Deutschkurse für Migranten als Vorbedingung hier in Deutschland irgenwas zu dürfen. Klar, vielleicht werden übergangsweise ein paar Streetworker eingestellt, aber als Dauerlösung: Nein!
Gruß, Bernhard