Hallo Daniel, hallo Liste,
ich finde das Thema hoch spannend und verwende bereits zu einem ähnlichen Aspekt freier Software seit einiger Zeit eine Zotero-Gruppe [1] zur gemeinsamen Literaturverwaltung mit meinen Mitstreiter(n).
Konkret beschäftige ich mich mit moderner Wissensverwaltung (Wikipedia und einer eigenen Wissensverwaltung) in Form eines Selbstversuches. Besonders wichtig ist mir hierbei:
- die Wichtigkeit freien Wissens, - quell-offener und freier Software, - offener Standards und Protokolle, - sowie eigener Datenhoheit und der Hoheit über die eigene Technik
aufzuzeigen. Also kurz: Unabhängigkeit, Transparenz und Interoperabilität.
In meiner öffentlichen Zoterogruppe [1] befindet sich neben einigen Quellenangaben auch ein kleines Forum zu einigen Themenspezifischen Thesen bzw. Diskussionsanregungen - Mitmachen ausdrücklich erwünscht! Desweiteren poste ich ab und an auch im Blog unter [2]. Schade nur, das die Blogeinträge dort nur so kurz sein dürfen... :-)
[1] Die öffentliche Zoterogruppe: https://www.zotero.org/groups/wissensmanagement_frueher_und_heute_-_ein_selb...
[2] Mein Blog http://identi.ca/group/moderneswissensmanagement
Norman
Am 03.07.2012 11:02, schrieb ztg.dgu@googlemail.com:
Am 03.07.2012 10:50, schrieb RA Stehmann:
Es dürfte im Netz hinreichend Selbstzeugnisse zu den Fragen geben:
Mit welcher Motivation entwickeln Menschen Freie Software? Warum nutzen Menschen Freie Software? Aus welchen Gründen unterstützen Menschen Freie Software?
Zu den verschiedenen Motivationen mitzumachen würde ich sagen gibt es schon sehr viele Literatur.
Man könnte diese Motive und Gründe kategorisieren.
Görz (in einer vorigen Mail referenziert) finde ich gibt eine spannende Perspektive, in der Hinsicht, dass die Wissensarbeit sich schlecht Maschinell erledigen lässt, und daher hier noch potential für Mehrwert-Schöpfung vorhanden ist.
Dazu noch ein Hiweis: Bob Jessop überträgt "the great transformation" von Polanyi auf die Kommodifzierung von Wissen.
Ein anderer Aspekt wäre noch die Selbst-Ausbeuterische Dimension, Bröcklings "das Unternehmerische Selbst" und Chiapello/Boltanskis "Neuer Geist des Kapitalismus" sind da auch sehr schön.
Ich würde ja vorschlagen eine Zotero-Gruppe aufzumachen! Wer ist dabei? Öffentlich oder erstmal nicht-öffentlich? Tobias, wie wärs? (Am besten mit eingebundenem WEbDav, für ein Mehr an Speicherplatz, zb 2GB: http://www.mydrive.ch/)
LG, Daniel
Anhand einer ("Standard")-Definition der "postindustriellen Gesellschaft" könnte man dann darüber spekulieren, wie sich diese verändert, wenn sich Freie Software allgemein durchsetzt.
Schließlich könnte man dem die Gründe des Erfolgs Freier Software in sogenannten Schwellenländern (z.B. in Lateinamerika und Indien) entgegenstellen.
Das Programm lässt sich sicherlich noch ausweiten.
Letztendlich dürfte für einen Philosophen bei der Themenauswahl die Ftage im Vordergrund stehen: Was will ich wissen? ;-)
Gruß Michael
fsfe-de mailing list fsfe-de@fsfeurope.org https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
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