JokerGermany schrieb:
Meine Mutter hat das Problem, dass sie einen Artikel für die firmeninterne Zeitung über ihr Projekt geschrieben hat und dieser gekürzt (nicht das Problem) und kritische Teile ohne ihre Einverständnisse sinnlich verfremdet (eigentlich sogar Tatsachen verdreht) wurden und unter dem Artikel der Name meiner Mutter steht.
Gibt es auch eine Art "Copyright" oder sowas bei selbst geschrieben Texten?
Ich bin kein Jurist, daher mögen mich Wissende bitte korrigieren, aber: Ich denke, das Urheberrecht ist hier kein guter Ansatzpunkt, es sei denn, deine Mutter hat der Redaktion tatsächlich _kein_ Recht gegeben, den Artikel zu überarbeiten.
Stattdessen würde ich über das Allgemeine Persönlichkeitsrecht gehen. Dort gibt es so etwas wie das "Recht am eigenen Wort". Das scheint auf deinen Fall ganz gut zu passen. Ich bin neulich im Netz auf folgenden Artikel gestoßen, vielleicht hilft der dir weiter:
http://www.boehmanwaltskanzlei.de/urheberrecht-medienrecht-/presserecht-/all...
Aus dem Artikel:
| Werden aus einem Schreiben, einer Rede oder einem Interview | lediglich Ausschnitte veröffentlicht, die einseitig ausgewählt | sind und die Aussage des Betroffenen deshalb nicht richtig | widerspiegeln, oder wird das Zitat aus dem Zusammenhang, dem | es entstammt, herausgenommen und auf einen anderen Sachverhalt | angewandt, ohne dies kenntlich zu machen, so liegt darin eine | unzulässige Verfälschung des Persönlichkeitsbildes des Betroffenen.
HTH Volker