Am 30.05.2011 04:16, schrieb olafBuddenhagen@gmx.net: ...
Eben, ich sprach von den *ersten* MacOS (oder genauer die Systeme 6 bis 9).
Lass mich raten: MacOS 6 war die erste GUI, die Du benutzt hast?... :-)
Ja genau :-), die vorherigen kannte ich nicht. Mit "erstem" MacOS meinte ich die "klassische" Familie im gegensatz zum heutigen OS X.
Bis auf die Dialoge waren diese Systeme extrem intuitiv und zuverlässig. Jeder Doppelklick öffnete ein neues Fenster, das es für jedes Objekt nur ein Mal gab, genau wie Papiere und Bücher auf einem Schreibtisch. Der einzige Widerspruch dazu war, dass der Mac-Schreibtisch ein Symbol der Festplatte zeigte, aber der Desktop ja auf der Festplatte ist. Nur in diesem Punkt stimmte die geometrische Logik nicht.
Mit dem Einzug des Internets auf den Desktop und den Tausenden von Dokumenten, die Leute heute haben, brach dieses GUI-Konzept zusammen und hat sich seither nicht erholt.
Ich weiss nicht, was von der Usabilty her heute wirklich das beste wäre, ich weiss nur, dass immer wenn ich mich an etwas gewöhnt habe, es verschwindet. Meine These am Anfang dieses Threads war, dass Windows u.a. so viel Erfolg hat, weil die Neuerungen eben sehr langsam kommen. Viele Leute verwenden seit Jahren windows XP und wechseln nicht mal das Hintergrundbild aus. Es scheint so was wie eine beständige Heimat zu sein. Diese Heimat gibt es in der freien Welt (fast?) nicht. Da ist man Nomade. Die meisten Leute wollen aber keine Nomaden sein.
Viele Grüsse, Theo