Moin,
Am Freitag 16 Juli 2021 13:56:57 schrieb Dr. Michael Stehmann:
ich bin mit Ilu der Meinung, dass Personen, die Freie Software entwickeln, für ihre Werkzeuge und die Veröffentlichung nicht auch noch "Geld mitbringen" müssen sollten.
wer gute Werkzeuge und Plattformen haben möchte, der muss auch darüber nachdenken, wie diese finanziert sind. Und eine Wahl sollte es auch geben.
Gute Freie Software-Produkte sind in Initiativen organisiert, dort gibt es dann die Hauptversionen und meist Möglichkeiten Varianten und Beiträge zu finden. Es ist natürlich sinnvoll, dass auf einer Plattform an einer Stelle zu haben. Der Koordinationspunkt einer Initiative. Die Software-, Code- und andere Teile können dann verschiedenen bereitgestellt werden.
Ich denke, sowohl die Entwicklung, als auch das Studium Freier Software dienen der Bildung,
Die eigene und die Bildung anderer sind nicht die einzigen Zwecke Freier Software-Entwicklung...
sodass dies durch Institutionen, deren gemeinnütziger Zweck Bildung beinhaltet (das sind viele), auch unter Einsatz von Finanzmitteln gefördert werden könnte.
Ja, ich finde es richtig, dass Bildungsinstitute und andere Instituationen auch Räume anbieten. Es braucht dann vielleicht ein Management vom Lebenszyklus von Software-Komponenten. Manche sind einmal-Dinge, die werden irgendwann archiviert und zeigen vielleicht noch auf den damaligen Nachfolger. Andere werden reif und produktiv eingesetzt, die ziehen dann meistens um, früher oder später.
Und dann sollten die Nutznießenden der Software-Komponenten das finanzieren, und wenn Geld für die Werkzeuge und Plattformen fließen kann, dann passen die deutlicher besser zu den Initiativen und Produkten.
Gruß, Bernhard