Am 03.07.2012 10:50, schrieb RA Stehmann:
Es dürfte im Netz hinreichend Selbstzeugnisse zu den Fragen geben:
Mit welcher Motivation entwickeln Menschen Freie Software? Warum nutzen Menschen Freie Software? Aus welchen Gründen unterstützen Menschen Freie Software?
Zu den verschiedenen Motivationen mitzumachen würde ich sagen gibt es schon sehr viele Literatur.
Man könnte diese Motive und Gründe kategorisieren.
Görz (in einer vorigen Mail referenziert) finde ich gibt eine spannende Perspektive, in der Hinsicht, dass die Wissensarbeit sich schlecht Maschinell erledigen lässt, und daher hier noch potential für Mehrwert-Schöpfung vorhanden ist.
Dazu noch ein Hiweis: Bob Jessop überträgt "the great transformation" von Polanyi auf die Kommodifzierung von Wissen.
Ein anderer Aspekt wäre noch die Selbst-Ausbeuterische Dimension, Bröcklings "das Unternehmerische Selbst" und Chiapello/Boltanskis "Neuer Geist des Kapitalismus" sind da auch sehr schön.
Ich würde ja vorschlagen eine Zotero-Gruppe aufzumachen! Wer ist dabei? Öffentlich oder erstmal nicht-öffentlich? Tobias, wie wärs? (Am besten mit eingebundenem WEbDav, für ein Mehr an Speicherplatz, zb 2GB: http://www.mydrive.ch/)
LG, Daniel
Anhand einer ("Standard")-Definition der "postindustriellen Gesellschaft" könnte man dann darüber spekulieren, wie sich diese verändert, wenn sich Freie Software allgemein durchsetzt.
Schließlich könnte man dem die Gründe des Erfolgs Freier Software in sogenannten Schwellenländern (z.B. in Lateinamerika und Indien) entgegenstellen.
Das Programm lässt sich sicherlich noch ausweiten.
Letztendlich dürfte für einen Philosophen bei der Themenauswahl die Ftage im Vordergrund stehen: Was will ich wissen? ;-)
Gruß Michael
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