Diese Haftungsrisiken halte ich für stark übertrieben, da die Absicht der Lizenzgeber klar ist und der Nutzer einer IT-Software eine entsprechende Sorgfaltspflicht hat. Ich denke hier geht es darum, um einen juristischen Druck aufzubauen noch mehr Rechtssicherheit zu erreichen, aber nichts wirklich praktisch Relevantes.
Das klingt vernünftig.
Wirklich unkalkulierbar sind die Haftungsrisiken bei Software-Patenten und hier trifft es die proprietären Hersteller genauso.
Inwiefern haben Patente eine besondere Haftungsregelung?
Meinst Du ein Produkt oder eine Initiative?
Im Bezug auf den Entwicklungs-Stillstand ist eher die Initative gemeint, wenn es um die Haftbarmachung geht, geht es ja eher um die Entwickler also das Projekt. - Schöner Beitrag, das mal zu unterscheiden.
Ich finde die Haftungs-Argumentation auch etwas überzogen. Ich habe aber schon von Leuten gehört, die auch um Desktop Bereich einen Produktverantwortlichen haben wollen. Dass mir allerdings jemand bei Microsoft dafür aufkommt, wenn mir eine Mail oder ein Dokument hops geht wegen Fehlern im Programm halte ich für fragwürdig. In sicherheitskritischen Bereichen sieht es sicher anders aus, aber da gibt es auch Qualitätssicherungsmaßnahmen wie Zertifizierung etc.
Praktisch habe ich noch nicht oft davon gehört, dass ein Hersteller von Standardkomponenten überhaupt haftbar gemacht worden ist. Als Nutzer habe ich da also praktisch keine Qualitätsdurchsetzungsrechte. Begrenzte Garantien gibt es nur gegen Geld, aber die genauso bei proprietärer, wie Freier Software. Vielleicht bei Freier Software sogar noch mehr, schließlich leben diese Anbieter davon, dass sie dem Kunden Wert bringen und haben deshalb eine höhere Motivation.
Eben
Grüße, Daniel