Hi, wegen dieser ganzen offener Standardgeschichte, die ja an jeder Ecke trifft. Seien es nun Dokumentenformate, das Streamingangebot vom Bundestag, der Öffentlich-rechtlichen oder sonst irgendwas.
Vielleicht ist es für unsere wenig computerinteressierten Mitmenschen einfach noch nicht so richtig klar, was wir mit unserem offenen Standardgefasel immer wollen.
Deswegen präsentiere ich hier etwas das sich vielleicht als Analogie einbringen lässt:
Und zwar hat jeder von euch doch sicher schon mal ein offizielles Formular beim LEA oder sonstwo ausgefüllt. Implizit wird erwartet dass man das mit einem vernünftigen Kugelschreiber tut. Wenn ich jetzt auf diesen 'offenen' Standard (ist wirklich sehr metaphorisch) nichts gebe, dann fülle ich die Dinger zum Beispiel mit gelben Buntstiften aus. Also ich mag gelb. :)
Technisch gesehen habe ich dann was aufs Papier gekritzelt, nur dass es für viele Menschen schwierig sein wird das zu lesen sollte klar sein.
Wenn man mit dem Beispiel noch weiter fantasieren möchte, könnte man zB. den proprietären Flashplayer mit einem Gerät vergleichen, dass nur ich verkaufe und mit dessen Hilfe man tierisch gut gelbe Schrift auf weissem Grund erkennen kann.
Man kann den offenen Schriftstandard auch anders missachten. Ich könnte jeden zweiten Buchstaben (bei Druckschrift) um 90° drehen. Ist doch viel cooler so, als immer dieser Einheitsbrei .. ;)
Jetzt könnte jemand einbringen, dass es für solche Sachen Regelungen gibt. Nämlich das man mit dokumentenechten Schreibgerät und in deutscher Sprache ausfüllen soll. Das soll das ausgefüllte Formular für alle lesbar machen die Lesen und Schreiben gelernt haben. Und jetzt die rhetorische Frage von mir: Wieso soll es sowas nicht auch für digitale Dokumente geben?
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Ich glaube das man mit der Idee einen ganz alltäglichen offenen (nicht-digitalen) Standard, den jeder implizit kennt, zu verulken das Thema ganz gut allgemeinverständlich machen kann. Man könnte das zB. im Sendung-mit-der-Maus-Stil bringen: "Das, ist der Robert. Der Robert ist heute ein Stinker und mag keine allgemeine akzeptierten Standards. Deswegen füllt er seine Formulare in gelb aus. Weil der Robert aber eine tolle Maschine hat mit dem er super gelb aus weiss lesen kann, kümmert es ihn nicht, dass andere damit Probleme haben. Die müssen dann einfach vom Robert eine solche Maschine kaufen.
Und das ist der Macro - Macro M. Der mag auch keine Standards. Deswegen hat er sich ein be***es Format für Filme im Internet ausgedacht, dass man nur mit dem Programm vom Macro abspielen kann. Alle die Macros Programm nicht haben geht es wie den Lesern von Roberts Formularen und die seine tolle Maschine nicht haben: Die haben alle Problem es zu lesen. [... usw usf ...]
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Ne Idee für Flyer, Poster und Werbeplakate hätte ich auch noch. Aber das erzähle ich erst, wenn jemand Lust hat hierauf zu antworten und es hören will.
Einen angenehmen Start in die Woche wünsche ich allen die bis hierher gekommen sind. :)
Gruß Robert
Wri knöentn ja auch afngaenn desie gliee Shbesrweciee zu vdewenren bei der man die Bacstbuehn in der Mtite des Wteors föhilrg darüchinrnfdelerwuet. :D
Guido Arnold schrieb:
Hallo,
heute stieß ich erstmals auf das "Parlamentsfernsehen" des deutschen Bundestages. Gab es jemals eine Diskussion darüber, dass es nicht mit Freier Software empfangen werden kann? Sogar der Audiostream ist Flash: http://www.bundestag.de/aktuell/tv/radio.html
Oder habe ich da etwas übersehen?
Grüße,
Guido
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