Am 11.10.2012 16:38, schrieb Matthias Kirschner:
teilweise besser für die Entwicklerinnen.
Allerdings sehe ich schlechte Dokumentation oft auch bei nicht-kommerzieller unfreier Software. Sobald Softare wirtschaftlich in Unternehmen eingesetzt wird, oder selbst wenn es gute Nachfrage im Privaten Bereich gibt, dann wird Dokumentation dafür geschrieben. (Wieviele Ubuntu-Bücher gibt es mittlerweile?).
Es gibt Software, die ist besser, und es gibt Software, die schlechter dokumentiert.
Aber selbst (proprietäre) Software, die in Unternehmen eingesetzt wird, ist herstellerseitig nicht immer ausreichend dokumentiert. Die Softwareunternehmen verkaufen nämlich auch gerne Schulungen und Beraterstunden und sparen umgekehrt auch gerne am Aufwand für die Dokumentation (win-win-Situation ;-) ).
Anders ist die Lage, wenn Dritte in diesem Bereich einen Markt sehen.
Ein paar historische Erinnerungen:
Als ich vor langer Zeit einen Schneider-PC gekauft habe, gab es dazu von Schneider mehrere recht dicke Bücher zu DOS, MS-Works, GW-Basic etc..
Als ich dann später einen Windows-Rechner gekauft habe, gab es dazu von MS ein enttäuschend dünnes Heftchen, das zudem auch noch mit einigen juristischen Texten aufgefüllt worden war und wohl hauptsächlich als Träger für den Aktivierungsschlüssel diente.
Natürlich findet man in gut sortierten Buchhandlungen ganze Regalmeter zu Windows und weitere zu MS-Office etc.. Selbst MS ist in die Verlagsbranche eingestiegen.
Zum Apple-OS gibt es sogar (von Dritten) ein "Missing Manual".
Insoweit war und bin ich ganz zufrieden mit dem, was bei GNU/Linux an Dokumentation mitgeliefert wird oder im Netz zur Verfügung steht.
Ok, das ist nicht explizit für "Dummies" (nix gegen diese Reihe, manches ist da echt gut), aber man kann sich einlesen.
Bei der Dokumentation ist es überhaupt die Frage, für welchen Nutzer sie geschrieben werden soll. Für den, der alle vier Freiheiten (incl. "verstehen" und "verbessern") in Anspruch nehmen möchte, oder für den der sagt: "Ich will mit dem Ding nur arbeiten!"
Gruß Michael