From: Stephan Uhlmann [mailto:su@su2.info]
Gerne. Wir haben drei Tage Zeit. Das meiste wird der Praxisteil sein, aber ich überlege ob man dieses Mal den "politischen" Teil etwas ausbaut. Z.B. indem man auf die Idee freier Inhalte insgesamt mehr eingeht. Stichwort Creative Commons. Einer macht vielleicht einen
Das fände ich eine wichtige Sache lieber Stephan.
Die jungen Menschen müssen mit der Zeit lernen über freies Wissen nachzudenken, langsam die Bedeutung des dahinter stehenden Wertes für die Gesellschaft zu empfinden, zu schmecken. Das Ideal des freien Wissens ist eine unglaubliche Sache, um Menschen zu bewegen, für die Gemeinschaft zu wirken und dadurch wiederum selbst in vielfacher Weise zu profitieren. Sie müssen die gesellschaftliche Bedeutung verstehen. Sie müssen verstehen, dass sie selbst über freies Wissen ihr zukünftiges Leben, ihre zukünftige Gesellschaft positiv gestalten können. Sie sind nicht mehr abhängig. Sie können bewegen, gestalten. Um so mehr Menschen sich hinter dieses Ideal stellen, um so freier und fruchtbarer wird unsere gesellschaftliche Entwicklung werden.
Heute ist unsere Gesellschaft closed source. Sie ist eingesperrt. Nur wenige dürfen wirklich bewegen. Wir brauchen dagegen endlich eine Gesellschaft, die ihren Namen wirklich verdient. Das ist das eigentliche Potential: eine offene Gesellschaft, in der jeder so gut es geht für das Ganzen, am Ganzen und im Ganzen wirkt.
Das ist das eigentliche Dynamite. Freies Wissen sprengt "geistige Monopole Einzelner" zum Wohle aller Menschen. Was einzelne an sich gerafft haben, was eigentlich garnicht möglich ist, gehört plötzlich allen. Eigentlich das natürlichste der Welt. Und Wissen ist so unendlich... eine unglaubliche Sache, wenn die Menschen irgendwann wirklich verstehen, um was es letztlich geht.
Junge Menschen sind der ideale Boden um die Saat zu sähen. Sie sind noch offen, denken noch nicht unbedingt zu 100% in closed source. Hier liegt das gesellschaftliche Potential. Deswegen fände ich es schön, wenn ihr diese wichtigen Aspekte mit aufnehmt und ausbaut.
Ihr müsstet versuchen Begeisterung zu wecken und sie inspirieren selbst nachzudenken, was mit freiem Wissen, freier Software möglich sein könnte. Vielleicht schlummert ja in einem oder anderen der Visionär, die Visionärin von morgen. Um so früher das Feuer entfacht, um so besser.
Ingmar
Workshop zu Wikipedia, wie man da aktiv mitmachen kann, statt nur copy&paste für seine Hausaufgaben zu machen. ;)
Sicher würde es den Schüler/innen auch helfen, jemanden aus der Praxis kennen zu lernen, also der/die damit die Brötchen verdient. Wenn da jemand von den FSFE Fellows Interesse hat... :)
Die Langeweile hat sich da bisher in Grenzen gehalten, auch wenn
die
praktische Erfahrung im Anschluss dann natürlich spannender ist.
Machst du den Vortrag Folienunterstützt, oder hälst du ihn frei?
http://su2.info/doc/freesoftware/070126_schueler_projekttag_folien_frei e_software.pdf
Viele Grüße, Stephan