RA Stehmann schrieb:
On 14.12.2014 17:55, BBiwy wrote:
Die zugrundeliegende Idee des oben verlinkten Konzepts ist: die Entwicklung eines Betriebssystem (Operating System, OS (ausschließlich) für die Verwaltungen des aus momentan 27 (Stand: Dezember 2014) Staaten bestehenden europäischen Staatenverbunds (Europäische Union, EU).
Es gibt bereits ein Freies Betriebssystem, nämlich GNU. Das hat eigentlich alles, was ein Betriebssytem braucht und kann mit verschiedenen Kerneln (Linux, kFreeBSD, Hurd) betrieben werden. Da es modular aufgebaut ist, kann evt. man fehlende Teile ergänzen oder Teile, auch den Kernel, durch bessere Programme ersetzen.
In GNU und den Kerneln stecken sicherlich Mann-Stunden im Millionenbereich, und sie sind gut getestet und ausgereift. Was spricht also gegen GNU?
Ja, die Wortwahl ist nicht besonders gut. Was hier tatsächlich vorgeschlagen wird, ist gar kein neues Betriebssystem, sondern eher eine speziell angepasste Distribution.
Allerdings erscheint mir auch das nicht besonders sinnvoll. Für staatliche Aufgaben brauchen wir weder ein neues OS, noch eine neue Distro. Zum Beispiel Debian ist doch super. Wenn man auf eine deutsche Distro setzen will, dann halt SuSE. Und wenn man irgendwelche strengen Regularien erfüllen muss, dann gibt es auch darauf spezialisierte Distros (SLES, RHEL).
All das sind sehr gute Ausgangspunkte. Weitere Anpassungsarbeiten sollte man eigentlich von der Distro trennen können (als Konfiguration).
Was man braucht sind sogenannte Fachanwendungen mit guten Anpassungs- und Lokalisationsmöglichkeiten. Hier ist Limux für eine deutsche Stadtverwaltung sicherlich vorbildhaft.
Dem stimme ich vollkommen zu. Die Fachanwendungen sind der eigentliche Knackpunkt.
Das ist leider mühsam und nicht sehr "sexy" und dabei wird man gerade auch etablierten europäischen Mittelständlern "auf die Füsse treten müssen".
Leider.
Gruß Volker