Hi,
Am 16.09.2014 um 03:43 schrieb Luc Saffre:
On 15/09/14 17:44, Paul Hänsch wrote:
Luc Saffre luc.saffre@gmx.net Sun 2014-09-14 22:51:
- Es haben sich vermutlich schon einige Leute schnell wieder von
Lino abgewendet, weil sie "GPL" gesehen haben. Und zwar ohne dass ich das je erfahren werde.
Hmmm.... ich weiß nicht. Für mich ist das mit der freien Lizenz immer ein binäre Entscheidung, innerhalb der freien Lizenzen bin ich da selbst nicht wählerisch.
Hier ein Beispiel: ich hatte der Django-Community eine Methode "non-serializing fixtures" vorgeschlagen:
https://code.djangoproject.com/ticket/10664
Im Kommentar 7 nennt aaugustin zunächst einige ganz plausible Beobachtungen, bricht dann aber die Diskussion ab indem er hinzufügt "EDIT: I just noticed Lino is licensed under the GPL, so we can't merge it anyway."
Ich glaube hier liegen Fehlannahmen vor.
Django steht unter einer BSD-Lizenz. Wenn jemand Code zu Django beitragen will, der auch dort aufgenommen wird, stellt sie/er den Code folglich unter die selbe Lizenz (sonst wird er nicht aufgenommen).
Lino steht unter (L)GPL. Wenn jemand zu Lino beitragen will ...
Wenn jetzt du, Luc, dem Django-Projekt Code aus dem Lino-Projekt übertragen willst, dessen Urheber du bist, dann darfst du das auch gerne unter der BSD-Lizenz machen. Das hat aber keinerlei Auswirkungen auf dein anderes Projekt Lino.
Wenn der Code-CLOB ein Eigenleben führen kann, dann macht es vielleicht sogar Sinn, diesen als eigenes Projekt zu veröffentlichen, mit einer Lizenz die für beide Projekte passt.
Du allein entscheidest mit jeder Mitarbeit, welche Lizenz dein Werk erhält. Problematisch ist es halt nur, wenn du nicht der alleinige Urheber bist, dann musst du dir das OK deiner Mitstreiter holen.
Kurz gesagt, es ist nicht so, dass jede Zeile Code einen Fingerprint trägt und mit diesem Fingerprint nur eine Lizenz verbunden sein darf. :)
Viele Grüße Christian