Die Überlegungen es sei eine "Verwässerung" der Arbeit der FSFe durch zu viele stimmberechtigte Mitglieder zu erwarten kann ich nachvollziehen. Aber wenn ich einmal Dein Beispiel der französischen APRIL aufgreife, die sind auch Mitglied (associée) in der FSF. Also ein möglicherweise übertragbares Konstrukt für einen FSFE-de Verein. Ich persönlich finde es weitaus problematischer eine Breitenwirkung mit vielen nebeneinander unabhängigen Vereinen zu etablieren als mit einer unter einem zentralen Dachverband, der möglichst nahe an der FSFe angegliedert ist. Abgesehen von der Gefahr der Zersplitterung, das Arbeiten doppelt gemacht werden, der schwierigeren Kommunikation untereinander... Wenn ich mir den FFII ansehe, dann werden dort auch nicht nur Linux unterstützt, sondern auch die anderen GNU Projekte. Also wenn jemand bereit ist für solch einen Verein senen Mitgliedsbeitrag zu geben, warum sollte er Vorbehalte dagegen haben es gegenüber einem FSFe-de Verein auch zu machen. Das Problem der Einflussname auf die FSF, so wie Du es geschildert hast, halte ich für nicht ganz unproblematisch. Ein Sprachrohr wie die FSF welches sich der aktiven Diskussion, auch auf breiterer Basis, entzieht wird über kurz oder lang erhebliche Probleme mit der Akzeptanz bekommen und sich u.U als obsolet erweisen. Auch wenn es hier nicht ganz passend ist sieht es für mich ein wenig wie die einmal diskutierte Gefahr der "Balkanisierung" (was für ein Scheiss Begriff) aus, also viele Vereine (Köche)... Das eine breitere Basis sehr viel mehr "Stress" für die FSF und gerade für die momentan Aktiven bedeutet sehe ich auch so, allerdings frage ich mich ob es nicht vielleicht überlegenswert ist dies in Kauf zu nehmen wenn die möglichen Vorteile überwiegen könnten. Georges Brave GNU World ist doch auch ein Beispiel für eine von Seiten der FSF unterstützten Informationsbasis. Obwohl es von der FSF kommt wird es von vielen anderen übernommen und erreicht mit dem deutschen Linux Magazin bereits eine breite Schaar von Linux Anwendern. Tschüss, Thomas