Montag, 11. März 2002 13:53 Georg C. F. Greve wrote: Hmmm, so langsam kommt Licht in das Dunkel. Korrigiere mich bitte falls ich das jetzt nicht richtig verstanden habe, die FSFe bevorzugt einen deutsche Verein a´la FFs Östereich? Mir fällt es momentan etwas schwer das genaue warum nachzuvollziehen aber ich nehms mal so, wie Du es geschildert hast. Wäre es aber nicht günstiger den Deutschen FSFe Satzungsmässig dem des FFs Östereichs anzupassen. So wie ich es in deren Satzung gelesen habe gibt es dort den Status des, moment ich schau noch mal genau nach, unter "4.2 außerordentliche Mitglieder sind solche, die die Vereinstätigkeit vor allem durch Zahlung eines erhöhten Mitgliedsbeitrages fördern,". Das soll aber erst mal genug sur Satzung sein, sonst muss ich noch ein paar Semester Jura nachschieben. (und das liegt mir nun gar nicht) :-) Ich sehe da einen Vor- und einen Nachteil eurer Vorstellung. Der grosse Vorteil eines eigenständigen Vereines ist zum einen, es gibt bereits einige (Vereine/Gruppen) die sich der Förderung des Gedankens von Freier Software verschrieben haben. Dadurch ist auch bereits eine grössere Basis von Mitgliedern vorhanden, die dem ganzen mehr Stimme verleihen. Ich denke da jetzt an meine alten AStA Zeiten, damals hatten die grossen Verbände das Sagen und wir kleiner unkoordinierter Chaotenhaufen hatten zwar oft die Ideen, mussten dann aber immer tatenlos zusehen wenn die dicken Verbände daraus ihre Kampagnien entwickelt haben. Und das geschah dann in fast allen Fällen anders als wir uns das ursprünglich gedacht haben. Und natürlich das der FSFe-de von Einflussnamen "dritter", also aller Köche, frei gehalten wird. Und damit komme ich zum möglichen Nachteil in der Zukunft für den FSFe-de. Ohne eine von der Politik und den Verbänden akzeptierte Rechtfertigung, und das wird dort leider in der Regel mit einer masse Mitglieder verbunden, wird es die FSFe nicht einfach haben sich Gehör zu verschaffen. Schau Dir nur einmal die Kampagne von Werk21 an, dort ist viel von Demokratie die Rede, aber von den grundsätzlichen Prinzipien des FSF recht wenig. Mich würde ja mal die Reaktion von Richard darauf interessieren :-)) Der Schritt bis zur ersten Instrumentalisierung zu mehr oder weniger rein politischen Zwecken ist es meines Erachtens nur noch ein kleiner Weg.
Ich würde persönlich immer noch eine Erweiterung des FSFe-de bevorzugen, vor allem da ich momentan noch keinen anderen Verband/Verein sehe der mit dieser "Stimme" sprechen kann. Aber das mag sich ja in der nächsten Zeit ändern, hoffe ich doch.
Habe ich eigendlich schon erzählt, das ich solche Diskussionen viel lieber bei nem guten Glas Rotwein in ner WG Küche oder Stammkneipe führe :-))
Tschüss, Thomas