Sven Reissmann schrieb:
Das Problem, weshalb GNU/Linux oder auch die BSD's es nicht in den PC-Markt schaffen, liegt meiner Meinung nach nicht in der Vielfalt, sondern vielmehr im Wunsch und der gewohnheit der Nutzer, unfreie Software zu verwenden. Im Home-Client-Markt sind das Spiele und im Bussiness-Markt z.B. Steuersoftware, SAP, usw. Es beginnt schon mit Kleinigkeiten, wie kaputten Formatierungen in Office-Dokumenten, die einem im geschaeftlichen Umfeld das Leben erschweren - vorallem weil fuer alle anderen man selbst das Problem ist und nicht die unfreie Office-Suite.
Das Beispiel Office-Dokument zeigt auch deutlich die Gefahren bei Monopolen. Nahezu weltweit wird im geschaeftlichen Umfeld das Office von MS benötigt und S. Ballmer kann sehr hohe Preise dafür verlangen. Die Office Lizenzen sind die Haupteinnahmequelle von Microsoft. Diese massenhafte Verwendung bietet die Auswertung der Metadaten durch NSA u. Co ja geradezu an.
Verrückt finde ich auch diese "Sichtveränderung" bei der Vielfalt. Ob ein Auto oder eine Waschmaschiene, es gibt massenhaft Hersteller mit unzähligen Modellen und diese wiederum in zahllosen individuellen Ausstattungen, Farben, Zubehör. Diese Vielfalt ist doch eigentlich normalität, auch in der Natur bei Menschen, Tieren, Pflanzen. Evolution durch Vielfalt und Spezialisierung.
Microsoft hat es durch sein Monopol geschafft, diese natürliche Vielfalt, als unbequem, lästig und unnötig erscheinen zu lassen!
Ciao Marco!