Herr C. Wagner rief mich heute an und bat um meine Meinung zu PGP.
Entsprechend gab es einen Kurzbericht auf silicon.de
(leider ohne mir bekannte permanente URL).
Mittwoch, 3. Juli 2002 3:30pm
Pretty Good Privacy steckt in der Sackgasse
Wehklagen aus der Mottenkiste
Auszüge:
| Dieses Geschäftsmodell aber ist offenbar gescheitert.
| Seit Monaten sucht Network Associates
| erfolglos nach einem Käufer. "PGP proprietär zu machen, hat sich als
| Sackgasse erwiesen", meint denn auch Bernhard Reiter, Vorsitzender
| der Free Software Foundation in Deutschland.
| Den Quellcode hatte Zimmermann zudem schon vor langem offen gelegt.
| Die Programmstruktur war einsehbar, durfte aber im Gegensatz zu
| Software, die unter der GNU Public License verbreitet wird, nicht
| verändert werden.
PGP war nie Freie Software, was ich anhand der Freiheiten erläuterte.
Zumindest dieser Unterschied ist angekommen, auch wenn der Gegensatz
hier nicht nur zur GNU GPL besteht, sondern zu jeder Freien Software.
| Deshalb wirft der Vorschlag Zimmermanns erneut die Frage auf, ob
| nicht die Alternative der Freien Software mehr Chancen für einen
| wirtschaftlichen Erfolg mit Services rund um das eigentliche Produkt
| bietet. "Wenn man mit Open-Source-Produkten Geld verdienen will,
| dann muss man mehreren Unternehmen das Recht einräumen, den
| Quellcode zu verändern", so Reiter.
Das ist kein wörtliches Zitat, da ich selbstverständlich
von "Freier Software" sprach und den Zusammenhang auf
Phil Zimmermanns Anliegen bezog, die Software einer breiten Masse zur
Verfügung zu stellen.
