Hallo,
gestern fand ein vom Allgemeinen Studierendenausschuss der RWTH Aachen
organisierter Vortragsabend am Tag des Datenschutzes in dieser
exzellenten Universität statt. Diese Veranstaltung war recht gut besucht.
Ich hatte die Ehre, als einziger "auswärtiger" von vier Referenten einen
Vortrag mit dem Titel "Datenschutz und Software: Vertrauen ist gut,
Kontrolle ist besser" halten zu dürfen, in welchem ich die Bedeutung
Freier Software für die IT-Sicherheit hervorheben konnte.
Da ich als Fellow der FSFE eingeladen war und auch vom Organisator
entsprechend angekündigt wurde, konnte ich die Zuhörerinnen und Zuhörer
zugleich auf die FSFE und ihr Fellowship aufmerksam machen.
Bemerkenswert war noch, dass der Referent, der zu "Smartphones und Apps
Die Spione in der Hosentasche" sprach, sowohl die
Free-Your-Android-Aktion der FSFE ausführlich und lobend erwähnte, als
auch den F-droid-AppStore geradezu als Offenbarung anpries.
Auch die beiden anderen Vorträge waren sehr interessant; besonders der
lebhafte Vortragsstil eines Dozenten der theoretischen Informatik, der
über "Kryptographie in einfach – ein Informatiker erklärt" referierte,
beeindruckte.
Wie es um die "Informationssicherheit an der RWTH Aachen" bestellt ist,
erläuterte der zuständige Manager des IT-Centers der RWTH, der vor Augen
führte, das diese Aufgabe notwendigerweise der Strafarbeit des Sisyphos
durchaus vergleichbar ist.
Die anschließende lebhafte "Podiumsdiskussion", die auch politische und
gesellschaftliche Fragen thematisierte, hätte wohl kein baldiges Ende
gefunden, wenn nicht der freundliche Facility-Manager den Sauseschritt
der Zeit dezent in Erinnerung gebracht hätte.
Angenehm war die professionelle und engagierte Organisation dieser
Veranstaltung. Die Vortragsfolien sollen veröffentlicht werden.
Nach diesem Abend, der akademischer Tradition folgend in einem leider
nur kurzen Kneipenbesuch endete, besteht die begründete Hoffnung auf
eine weitere Entwicklung der Zusammenarbeit mit dieser renommierten
Hochschule.
Gruß
Michael