<html>
<head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<p>Der Aktualität wegen, <br>
</p>
<p><a
href="https://www.heise.de/developer/meldung/Livestream-Node-js-Individual-Membership-Director-Ashley-Williams-ueber-die-politische-Seite-von-3747965.html"
moz-do-not-send="true">Livestream: Node.js Individual Membership
Director Ashley Williams <b>über die politische Seite von Open
Source</b> </a></p>
<p>Gruss Michel<br>
</p>
<br>
<div class="moz-cite-prefix">Am 20.06.2017 um 16:39 schrieb Patricia
Möller:<br>
</div>
<blockquote type="cite"
cite="mid:5b149a55-204c-fd72-cfd9-1c3d8a31f630@gmx.ch">Hi Michel.
<br>
<br>
Ich mache mal TOFU quote. <br>
<br>
Danke für den tollen Text. Er enthält viele gute Anregungen, die
wir zum Teil ja auch schon umsetzen. Den schulischen Ansatz finde
ich sehr wichtig. Bisher haben wir uns ausschliesslich auf
GNU/Linux als Eintrittskarte beschränkt mit mehr oder weniger
gorssem Rücklauf. <br>
<br>
Matthias Kirschner der Präsident der FSFE hat angeboten bei uns
einen Vortrag zu machen. Wenn wir das in einen politischen Kontext
bringen könnten, eventuell mit ch-open zusammen, wäre das eine
tolle Gelegenheit. <br>
<br>
Liebe Grüsse <br>
Patricia <br>
<br>
Am 20.06.2017 um 16:32 schrieb <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:ke-mi@bluewin.ch">ke-mi@bluewin.ch</a>: <br>
<blockquote type="cite">Kurz meine Sicht als Politisch aktiver. <br>
<br>
Bei der Politik ist es immer so dass man möglichst alle
erreichen möchte <br>
um später aus der Menge die wenigen wirklich interessierten zu
gewinnen. <br>
<br>
Hier beim Software Gedanken, sehe ich es folgendermassen: <br>
<br>
Für die Verbreitung gibt es das sogenannte Henne/Ei Problem. <br>
<br>
Wenn man Möchte dass etwas verwendet wird, dann muss es schon
weit <br>
verbreitet sein. Gehen wir davon aus, dass unser Ziel ist, die
Wirklich <br>
Freie Software zu Propagieren. Dann müssten wir aber erst die
Masse <br>
bekommen die einen Defakto Standard etabliert. <br>
<br>
Du Patricia möchtest die hauptsächliche Verbreitung der wirklich
freien <br>
Software an vor allem diejenigen die auch wieder etwas zurück
geben. <br>
Diejenigen die wieder an die Freie Software beitragen sind <br>
Programmierer. Aus Erfahrung weiss ich, dass das aufopfernde <br>
leidenschaftliche an einer bestimmten Sache nur einen Bruchteil
der <br>
Bevölkerung erreichen kann, was somit auch für Entwickler gilt.
Alle <br>
anderen kannst du nur durch Mehrwert erreichen. Ich persönlich
denke, <br>
dass wir die Leidenschaftlichen Unterstützer einer freien
offenen <br>
Software alle erreichen und begeistern können. Sie sind aber
leider <br>
nicht genug um Gewicht zu bekommen. Damit wir erstens die Masse
<br>
erreichen und zweitens diese an den richtigen Orten bekommen,
müssen wir <br>
unser Engagement also an den Stellen und zu dem Zeitpunkt machen
wo wir <br>
die zukünftigen Entscheider und Nutzer finden und wo sie am <br>
empfänglichsten für die jeweiligen Themen sind. Ich sehe das
Life in <br>
unserer Firma. Es ist einfach erstaunlich wie immer mal wieder <br>
Firmenentscheide für eine Software daher kommen dass die
Studenten in <br>
der Uni mit unserer CAD Software gearbeitet haben. <br>
<br>
Und dass sind wie gesagt die Schulen. <br>
<br>
* In den niedrigen Schulstufen wird die Leidenschaft und Neugier
an <br>
der Software vermittelt <br>
Idealerweise Freie Programme um eine Gewohnheit zu erzeugen, <br>
Perfekt wäre es wenn man ein Proffessionelles werkzeug <br>
konfigurationsfrei in einem Kindermodus nutzen könnte <br>
* In den höheren Schulen die Politische Komponente <br>
Jugendliche in der Kanti und Berufsschulen beginnen sich
erstmals <br>
für Politik zu interessieren <br>
* In den Techs und Universitäten dann der Mehrwert durch die
völlige <br>
Freiheit und der Möglichkeiten. <br>
<br>
Henne/Ei Problem sind hier die Lehrer, die nicht in der Lage
sind den <br>
richtigen Unterrichtsstoff aus der Unendlichkeit des Internets
heraus zu <br>
ziehen und daher bei den Offiziellen Lehrmitteln und Programmen
landen <br>
die meist durch Lobby Arbeit von Software Herstellern
zugeschnittene <br>
Lehrmittel und Informationen bekommen. <br>
<br>
Meiner Meinung nach ist somit der Erfolg der wirklich Freien
Software <br>
davon abhängig wie gut wir den Nachwuchs unterrichten. <br>
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://medienundschule.ch/">http://medienundschule.ch/</a> <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.swisseduc.ch/informatik/">http://www.swisseduc.ch/informatik/</a> <br>
<br>
Am besten wäre es wenn man es schaffen könnte das ein
Offizielles <br>
Lehrmittel mit freier Software arbeitet. Wir hätten hier am
Stammtisch <br>
diverse die sich dafür interessieren. Diverse Diskussionen haben
sich <br>
schon um schule und Kinder gedreht und wir haben auch
Engagements in <br>
diesem Bereich. <br>
<br>
Grüsse Michel <br>
<br>
<br>
<br>
Am 20.06.2017 um 06:53 schrieb Patricia Moeller: <br>
<blockquote type="cite">Hoi zaemme, <br>
<br>
Das sehe ich absolut nicht so und unsere bisherigen
politischen oder <br>
auch künstlerischen Aktionen wie Freedomvote oder das Fotobuch
waren <br>
sehr erfolgreich und haben international Anerkennung erfahren.
<br>
<br>
Ralf, du nennst dich selbst immer als gutes Beispiel, für mich
zeigt <br>
es allerdings genau das es eben nicht klappt. <br>
<br>
Dir ist der politische Aspekt egal und du bezeichnest Bürger
als <br>
'Wahlvieh'. <br>
<br>
Nur die praktischen Eigenschaften von Freier Software zu
erwähnen und <br>
das als Mehrwert zu verkaufen finde ich nicht sinnvoll. Daraus
<br>
resultieren wenn überhaupt Benutzer_innen und keine
Beitragenden. <br>
Freie Software lebt aber von der Beteiligung. <br>
<br>
Dein Ansatz hat sicher auch seine Berechtigung, selbst wenn er
wenig <br>
erfolgsversprechend erscheint, ob er jedoch bei der FSFE
richtig <br>
aufgehoben ist, weiss ich nicht. Die fsfe ist in erster Linie
eine <br>
politische Organisation. <br>
<br>
Was RMS betrifft sehe ich es zum Teil ähnlich, einfach weil
ich <br>
Radikalität nicht besonders mag. Kompromisse sind für mich
jedoch <br>
durchaus vertretbar, wenn ich dadurch an Freiheit gewinnen
kann. <br>
<br>
Viele Grüsse <br>
Pati <br>
<br>
Am 19.06.2017 um 22:58 schrieb Ralf Hersel
<<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:ralf.hersel@gmx.net">ralf.hersel@gmx.net</a> <br>
<a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:ralf.hersel@gmx.net"><mailto:ralf.hersel@gmx.net></a>>: <br>
<br>
<blockquote type="cite">Hallo Simon, Pati und alle anderen <br>
<br>
Somit sind wir wieder bei der Gretchenfrage angekommen: easy
<br>
GNU/Linux oder RMS? <br>
<br>
Der Workshop am Wochenende hat es meiner Meinung nach wieder
gut <br>
gezeigt: RMS ist meilenweit von den Bedürfnissen und dem
Verständnis <br>
der potentiellen Anwender entfernt. Ich sehe es invers zu
Pati; das <br>
Begreifen und Unterstützen des Libre-Gedankens führt über
die <br>
Zwischenstufe des Wechsels zu GNU/Linux. Damit wird eine
neue Welt <br>
eröffnet, die auch die Bindungsstärke zu Freien Themen
vorbereitet. <br>
Bestes Beispiel dafür sind viele von uns selbst. Ich zum
Beispiel, <br>
der seit zwölf Jahren GNU/Linux nutzt aber erst einige Jahre
später <br>
den Freien Gedanken für sich begriffen hat. Man kann die
Normaluser <br>
nicht über Nacht von Null auf Hundert bringen; die Gefahr
des <br>
Abschreckens ist viel zu gross. <br>
<br>
Manchmal kommt mir der Gedanke, dass wir unsere (noch nicht)
Freie <br>
Welt nur für uns behalten möchten. Das extreme Vorgehen wäre
das <br>
richtige Mittel zum Zweck. Versteht mich nicht falsch, das
ist keine <br>
Kritik sondern diskussionswürdig: Zerstörung von Freier
Software <br>
durch Verbreitung. Wir können das gerne beim nächsten
Treffen <br>
diskutieren. <br>
<br>
Pati, du siehst EB als Nutzniesser; ich sehe sie als
Plattform und <br>
Ermöglicher. Statt weiter rumzueiern haben wir hier ein
reelle <br>
Gelegenheit. <br>
Politische Sichten interessieren keine Sau (bzw. nur
Minderheiten). <br>
Wer so denkt, verkennt die Realität. Schaut euch die
Wahlbeteiligung <br>
in Frankreich an oder euren Sitznachbarn im Tram oder der
S-Bahn. <br>
Heute haben wir es überwiegend mit manipuliertem Wahlvieh zu
tun <br>
(mehr von der Wirtschaft als von der Politik). Ideologie
(RMS ist <br>
Weltanschauung) ist heute auf dem letzten Platz des
Interesses <br>
angekommen, damit holt man wirklich niemanden mehr ab. <br>
<br>
Wir haben nicht WPS-Office empfohlen sondern erwähnt. Und in
aller <br>
Härte Pati, hör auf zu jammern wenn dir ein paar Tage vorher
<br>
einfällt, dass du an jenem Wochenende zügelst; das kann ich
überhaupt <br>
nicht leiden. Weniger Kritik und mehr Engagement wäre
besser. <br>
<br>
Bottom line: ich finde, wir haben es am Wochenende sehr gut
gemacht <br>
und sollten diesen schmalen Pfad weiter verfolgen. Besser
mit kleinen <br>
Schritten etwas erreichen als mit grossen Schritten
abzustossen. <br>
<br>
Patricia: ich meine nichts böse sondern nur konstruktiv und
bin immer <br>
zum Austausch bereit. <br>
<br>
Liebe Grüsse <br>
Ralf <br>
<br>
<br>
<br>
Am Montag, den 19.06.2017, 21:34 +0200 schrieb Patricia
Möller: <br>
<blockquote type="cite">Hi Simon. <br>
<br>
<blockquote type="cite">- Generell hat sich wieder die
Frage gestellt: Freie Software oder <br>
GNU/Linux: Brauchen wir eine wirklich freie Distro oder
empfehlen <br>
wir etwas anwenderfreundliches? Im Vorfeld hat es
einiges an Arbeit <br>
gebraucht, Trisquel zum laufen zu bringen und das kam
bei der EB <br>
von dem was ich vernommen habe nicht sehr gut an <br>
</blockquote>
<br>
<br>
Inwiefern? Weil es zu 'exotisch' ist? <br>
<br>
Wenn wir das nicht vermitteln können, brauchen wir aus
meiner Sicht <br>
nicht weiter machen. Klar ist es für das EB interessant
GNU/Linux im <br>
Portfolio zu haben, dann müssen sie aber wohl einfach
eine_n gut <br>
bezahlten Kursleiter_in einstellen. <br>
<br>
Ich finde immer noch wir sollten auf einer ganz anderen
Ebene <br>
einsteigen. So wie RMS es auch tut, und mehr die
politische Sicht in den <br>
Vordergrund rücken. Markus Dapp hat das in seiner
Vorlesung zum Thema <br>
Freiheit und Software an der ETH sehr gut gemacht (auch
nicht perfekt, <br>
aber immerhin gab es was) <br>
<br>
Die Idee von: 'es müssen nur genug viele mit GNU/Linux
anfangen, dann <br>
werden die automatisch zu Freie Software Menschen' geht
einfach nicht <br>
auf. Dazu habe ich das jetzt schon zu lange miterlebt.
Eine <br>
Rücklaufquote von ca. 1 -3% finde ich einfach zu wenig. <br>
<br>
<blockquote type="cite">- Mit der Wahl kommt die Qual: Wir
sollten uns meiner Meinung nach <br>
auf einige wenige dafür starke Applikationen fokusieren
(z.B. nur <br>
Libre Office und WPS Office), nur die gängigen Browser
etc. Dazu <br>
die Toolpage zusammenfassen oder weglassen, da dort
einige Personen <br>
überfordert waren <br>
</blockquote>
<br>
<br>
Ihr habt WPS Office empfohlen? <br>
<br>
Liebe Grüsse <br>
Patricia <br>
_______________________________________________ <br>
Zurich mailing list <br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:Zurich@lists.fsfe.org">Zurich@lists.fsfe.org</a> <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:Zurich@lists.fsfe.org"><mailto:Zurich@lists.fsfe.org></a>
<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich">https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich</a> <br>
</blockquote>
_______________________________________________ <br>
Zurich mailing list <br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:Zurich@lists.fsfe.org">Zurich@lists.fsfe.org</a> <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:Zurich@lists.fsfe.org"><mailto:Zurich@lists.fsfe.org></a> <br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich">https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/zurich</a> <br>
</blockquote>
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</blockquote>
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<br>
</blockquote>
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