<html><head></head><body><div>Hallo Simon, Pati und alle anderen</div><div><br></div><div>Somit sind wir wieder bei der Gretchenfrage angekommen: easy GNU/Linux oder RMS?</div><div><br></div><div>Der Workshop am Wochenende hat es meiner Meinung nach wieder gut gezeigt: RMS ist  meilenweit von den Bedürfnissen und dem Verständnis der potentiellen Anwender entfernt. Ich sehe es invers zu Pati; das Begreifen und Unterstützen des Libre-Gedankens führt über die Zwischenstufe des Wechsels zu GNU/Linux. Damit wird eine neue Welt eröffnet, die auch die Bindungsstärke zu Freien Themen vorbereitet. Bestes Beispiel dafür sind viele von uns selbst. Ich zum Beispiel, der seit zwölf Jahren GNU/Linux nutzt aber erst einige Jahre später den Freien Gedanken für sich begriffen hat. Man kann die Normaluser nicht über Nacht von Null auf Hundert bringen; die Gefahr des Abschreckens ist viel zu gross.</div><div><br></div><div>Manchmal kommt mir der Gedanke, dass wir unsere (noch nicht) Freie Welt nur für uns behalten möchten. Das extreme Vorgehen wäre das richtige Mittel zum Zweck. Versteht mich nicht falsch, das ist keine Kritik sondern diskussionswürdig: Zerstörung von Freier Software durch Verbreitung. Wir können das gerne beim nächsten Treffen diskutieren.</div><div><br></div><div>Pati, du siehst EB als Nutzniesser; ich sehe sie als Plattform und Ermöglicher. Statt weiter rumzueiern haben wir hier ein reelle Gelegenheit.</div><div>Politische Sichten interessieren keine Sau (bzw. nur Minderheiten). Wer so denkt, verkennt die Realität. Schaut euch die Wahlbeteiligung in Frankreich an oder euren Sitznachbarn im Tram oder der S-Bahn. Heute haben wir es überwiegend mit manipuliertem Wahlvieh zu tun (mehr von der Wirtschaft als von der Politik). Ideologie (RMS ist Weltanschauung) ist heute auf dem letzten Platz des Interesses angekommen, damit holt man wirklich niemanden mehr ab.</div><div><br></div><div>Wir haben nicht WPS-Office empfohlen sondern erwähnt. Und in aller Härte Pati, hör auf zu jammern wenn dir ein paar Tage vorher einfällt, dass du an jenem Wochenende zügelst; das kann ich überhaupt nicht leiden. Weniger Kritik und mehr Engagement wäre besser.</div><div><br></div><div>Bottom line: ich finde, wir haben es am Wochenende sehr gut gemacht und sollten diesen schmalen Pfad weiter verfolgen. Besser mit kleinen Schritten etwas erreichen als mit grossen Schritten abzustossen.</div><div><br></div><div>Patricia: ich meine nichts böse sondern nur konstruktiv und bin immer zum Austausch bereit.</div><div><br></div><div>Liebe Grüsse</div><div>Ralf</div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><div>Am Montag, den 19.06.2017, 21:34 +0200 schrieb Patricia Möller:</div><blockquote type="cite"><pre>Hi Simon.

<blockquote type="cite">
- Generell hat sich wieder die Frage gestellt: Freie Software oder
GNU/Linux: Brauchen wir eine wirklich freie Distro oder empfehlen wir
etwas anwenderfreundliches? Im Vorfeld hat es einiges an Arbeit
gebraucht, Trisquel zum laufen zu bringen und das kam bei der EB von
dem was ich vernommen habe nicht sehr gut an
</blockquote>

Inwiefern? Weil es zu 'exotisch' ist?

Wenn wir das nicht vermitteln können, brauchen wir aus meiner Sicht 
nicht weiter machen. Klar ist es für das EB interessant GNU/Linux im 
Portfolio zu haben, dann müssen sie aber wohl einfach eine_n gut 
bezahlten Kursleiter_in einstellen.

Ich finde immer noch wir sollten auf einer ganz anderen Ebene 
einsteigen. So wie RMS es auch tut, und mehr die politische Sicht in den 
Vordergrund rücken. Markus Dapp hat das in seiner Vorlesung zum Thema 
Freiheit und Software an der ETH sehr gut gemacht (auch nicht perfekt, 
aber immerhin gab es was)

Die Idee von: 'es müssen nur genug viele mit GNU/Linux anfangen, dann 
werden die automatisch zu Freie Software Menschen' geht einfach nicht 
auf. Dazu habe ich das jetzt schon zu lange miterlebt. Eine 
Rücklaufquote von ca. 1 -3% finde ich einfach zu wenig.

<blockquote type="cite">
- Mit der Wahl kommt die Qual: Wir sollten uns meiner Meinung nach auf
einige wenige dafür starke Applikationen fokusieren (z.B. nur Libre
Office und WPS Office), nur die gängigen Browser etc. Dazu die
Toolpage zusammenfassen oder weglassen, da dort einige Personen
überfordert waren
</blockquote>

Ihr habt WPS Office empfohlen?

Liebe Grüsse
Patricia
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</pre></blockquote></body></html>