Diese Medienmappe wird helfen, zu verstehen, was die Free Software Foundation Europe und seine Fellowship macht, und wieso wir machen das. 1) Was ist Freie Software :  Freie Software („Free Software“) besteht aus 4 Freiheiten. Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen. Einschränkungen bezüglich der Verwendbarkeit von Software, bezogen auf Zeit, Zweck, oder willkürliche geographische Beschränkungen machen ein Programm unfrei. Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen Rechtliche oder praktische Einschränkungen der Einsicht in die Programmfunktion oder der Veränderbarkeit eines Programms, wie der zwingende Erwerb spezieller Lizenzen, die Unterzeichnung eines Stillschweigeabkommens oder - bei Programmiersprachen, die mehrere Formen der Repräsentation bieten - die Zurückhaltung der üblicherweise bevorzugten Bearbeitungsform ("Quellcode") machen es ebenfalls proprietär (unfrei). Ohne die Freiheit, ein Programm zu ändern bleiben die Anwender vom Wohlwollen eines einzigen Anbieters abhängig. Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen Software kann praktisch ohne Kosten kopiert und weitergegeben werden. Das Verbot, ein Programm an eine Person weiterzugeben, die es braucht, macht dieses Programm unfrei. Die Weitergabe kann wahlweise auch gegen ein Entgelt erfolgen. Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert. Nicht jeder ist in allen Bereichen ein guter Programmierer. Manche Leute können überhaupt nicht selbst programmieren. Diese Freiheit erlaubt jenen, die nicht die Zeit oder die Fähigkeit haben, ein Problem selbst zu lösen, indirekt von der Freiheit, ein Programm zu ändern, Gebrauch zu machen. Auch das kann gegen ein Entgelt geschehen. Diese Freiheiten sind Rechte, keine Pflichten, auch wenn die Beachtung dieser Freiheiten der Gesellschaft von Zeit zu Zeit eine Verpflichtung für den Einzelnen darstellt. Jede Person kann wählen, auf die Freiheiten zu verzichten oder sie in Anspruch zu nehmen. Insbesondere ist es wichtig zu verstehen, dass Freie Software kommerzielle Anwendung nicht ausschließt. Wenn ein Programm kommerzielle Anwendung und kommerzielle Verbreitung nicht zulässt, ist es nicht Freie Software. In der Tat gründet eine wachsende Anzahl von Unternehmen ihr Geschäftsmodell vollständig oder zumindest teilweise auf Freie Software, einschließlich einige der größten proprietären Softwarehersteller. Freie Software erlaubt, Hilfe und Unterstützung anzubieten, sie erzwingt es aber nicht.  2) Was ist das GNU Projekt? Das GNU Projekt wurde im September 1983 vom Richard M. Stallman ins Leben gerufen, um ein vollständiges Betriebssystem auf der Basis von Freier Software zu schaffen. Die Entwicklung begann im darauffolgenden Januar. Um die juristischen und organisatorischen Aspekte des GNU Projektes zu betreuen sowie um die Verbreitung von Freier Software und das Verständnis dafür zu fördern, gründete Stallman 1985 die Free Software Foundation. Die Hauptlizenzen des GNU Projekts sind die GNU General Public License (GPL) und die GNU Lesser General Public License (LGPL, ursprünglich die GNU Library General Public License genannt). Über die Jahre etablierten sich diese Lizenzen als die weltweit meistverwandten Lizenzen für Freie Software. Das GNU Projekt setzt sich zusammen aus Unterprojekten, die von Freiwilligen, Unternehmen oder einer Kombination aus beiden betreut werden. Diese Unterprojekte werden ebenfalls als "GNU Projekte" oder "GNU Pakete" bezeichnet. Der Name des GNU Projektes leitet sich von dem rekursiven Akronym "GNU's Not Unix", also "GNU ist nicht Unix", ab. Unix war in den 80ern ein sehr beliebtes Betriebssystem, deshalb entwarf Stallman GNU so, dass es möglichst kompatibel zu Unix war, um es anderen einfach zu machen, nach GNU zu migrieren. Der Name erkennt an, dass GNU vom technischen Design von Unix gelernt hat, stellt aber auch heraus, dass sie nicht verwandt sind. Anders als Unix ist GNU Freie Software. Das GNU System ist, wie es für Unix Systeme üblich ist, modular angelegt. Das erlaubt es, Komponenten von Dritten in GNU zu verwenden. Heutzutage ist es für viele üblich, einen Kernel namens Linux mit dem GNU System zu verwenden. Viele verwenden den Namen "Linux" für diese Variante des GNU Systems, allerdings verhindert dieser Name, dass Menschen vom GNU Projekt und dessen Ziel der Freiheit von Software hören. Die FSFE schlägt daher vor, den Begriff "GNU/Linux" oder "GNU+Linux" zu verwenden, wenn man auf ein solches System verweist.  3) Was ist die Free Software Foundation Europe Die Free Software Foundation Europe beschäftigt sich seit dem 10. März 2001 aus europäischer Sicht mit allen Aspekten Freier Software. Sie unterstützt insbesondere das GNU-Projekt, leistet aber auch für die Entwicklung und Verbesserung anderer Freier Software und GNU-basierter Systeme wie GNU/Linux einen wichtigen Beitrag. Weiterhin stellt sie ein Kompetenzzentrum für Politiker, Anwälte und Journalisten zur Verfügung, um die juristische, politische und gesellschaftliche Zukunft Freier Software zu gewährleisten. Durch Zugang zur Software wird geregelt, wer an einer digitalen Gesellschaft teilnehmen kann. Freiheiten bei der Benutzung, Vervielfältigung, Veränderung oder bei der Weitergabe von Software erlauben eine gleichberechtigte Teilnahme am Informationszeitalter. Die Vision Freier Software ist, ein stabiles Fundament für die Freiheit in einer digitalen Welt -- sowohl im wirtschaftlichen als auch im ethisch-sozialen Kontext -- zu bilden. Freie Software ist einer der Grundpfeiler für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Entwicklung in einer digitalen Gesellschaft. Die FSFE widmet sich allen Aspekten der Freien Software in Europa. Zentrale Angelegenheiten der FSFE sind, das Bewusstsein für diese Gedanken zu erzeugen, Freie Software politisch und juristisch zu unterstützen sowie den Menschen Freiheit durch die Hilfe bei der Entwicklung Freier Software zu geben. Aus diesen Gründen wurde die FSFE 2001 als europäische Schwesterorganisation der Free Software Foundation in Boston, MA, USA, gegründet. Beide sind finanziell, rechtlich und personell unabhängig voneinander als Teil des Free Software Foundation Netzwerks. Die Arbeit der FSFE wird durch die Beiträge vieler Einzelner ermöglicht, insbesondere durch das Fellowship der FSFE. 4)Was ist das Fellowship ? Das Fellowship ist the primary way people can identify with and support the Free Software Foundation Europe. It provides collaborative tools for supporters to describe what they are doing and interact with each other. The Fellowship is a society for people who want to help the Free Software movement grow. 5) Was ist die Freedom Task Force ? Die Freedom Task Force ist ein juristisches Infrastrukturprojekt, das Einzelpersonen, Projekten und Unternehmen hilft Freie Software und die Möglichkeiten, die sie bietet, zu verstehen. Der Schwerpunkt der FTF liegt auf Lizenzierungsfragen Freier Software und der Bearbeitung juristischer Angelegenheiten der FSFE. Unser Ziel besteht darin, Menschen im richtigen Umgang mit Freier Software zu schulen. Sie beantwortet häufige Fragen, die im Bezug auf Freie Software und die Lizenzen, die in der Gemeinschaft verwendet werden, aufkommen können. Sie bietet Schulungen und Beratung aus dem Themenbereich von der Vorstellung Freier Software Lizenzen bis zur Beschreibung einer strategischen Implementierung Freier Software im Unternehmen an. Sie löst Lizenzierungsprobleme in Zusammenarbeit mit gpl-violations.org, zum langfristigen Nutzen für Freie Software. Sie hilft Projekten, Ihr Urheberrecht zusammenzuführen unter dem Dach ihrer eigenen Verwaltungsstruktur. Sie agiert als rechtlicher Vertreter für Freie Software Projekte.