<html>
  <head>

    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
  </head>
  <body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
    <p>Hallo,</p>
    <p>ich hänge mich hier einfach mal rein. <br>
    </p>
    <p>
      <blockquote type="cite">
        <pre wrap="">Jetzt denke ich, dass LUGs/FSFE vielleicht mehr Schulung / Weiterbildung /
Workshops anbieten könnten.
Die Schulen und LehrerInnen fühlen sich wohl alleingelassen.
Dann nehmen sie was sie kennen/kriegen - klar M$.
Es scheint nicht zu erwarten, dass LehrerInnen dann von sich aus,
wie im Artikel beschrieben, von sich aus nach Blender Schulungen suchen.
Da könnte/müsste man aktive Angebote machen. </pre>
      </blockquote>
      <br>
    </p>
    <p>Seid Jahren betreue ich eine Schule die mittlerweile zu 100% von
      MS auf Linux migriert ist. Und zwar sowohl was den Lehrbetrieb für
      die Schüler (IT Raum, PCs in den Unterrichtsräumen) als auch die
      Verwaltung anbelangt. So gut das klingt so vielfältig sind die
      Probleme, denn trotz immer wieder gemachten Angebotes zur Schulung
      bzw. zu Grundkursen (viele Lehrer stehen mit IT auf dem
      Kriegsfuss, egal welches OS) wird dieses Angebot seitens der
      Lehrer mit dem Verweis auf die zu knappe verfügbare Zeit immer
      wieder abgelehnt. Selbst bei der Neu-Einführung des Systems
      tendierte das Interesse nahe Null! Nur mit größten
      Überredungskünsten konnte man die Schulleitung davon überzeugen,
      wenigstens eine Ein-Stündige Einführung zu machen, die natürlich
      lange nicht ausreicht. Daraus resultiert, dass logischerweise ein
      großer teil der Lehrer mit dem System, welches Ihnen zur Verfügung
      steht, nichts anfangen können (und wohl auch nicht wollen). Die
      anderen nutzen es hauptsächlich zum surfen im Internet oder um
      grundlegende Büroaufgaben zu erledigen bzw. ab und zu ein Video
      abzuspielen. Die darauf befindliche Lernsoftware findet kein
      Interesse - statt dessen versucht man immer wieder irgendwie die
      Lernsoftware der Verlagshäuser zum Laufen zu bringen.........weil
      diese ja "kostenlos" von den Verlagen zur Verfügung gestellt wird
      und so schön zu den Lerninhalten der Bücher passt. Wenn ich dann
      darauf hinweise, dass es z.b. mit GCompris eine wunderbar für die
      Grundschulklassen geeignete Software zum Rechnen und Lesen lernen
      gibt, wo auch grundlegende Physikalische Gesetze und Zusammenhänge
      spielerisch erforscht werden können u.s.w. - dann erntet man meist
      nur Schulterzucken. Nur sehr wenige Lehrer interessieren sich für
      die Möglichkeiten der freien Systeme und schließlich steht ja auch
      keine Firma dahinter die mit Werbemitteln um sich wirft oder zu
      "Seminaren" mit Catering einlädt.......</p>
    <p>Ich bin mittlerweile (nach rund 6 Jahren) sehr desillusioniert
      was die Hoffnung anbelangt, dass Lehrer die Vorteile von
      OpenSource begreifen oder sich auch nur Ansatzweise für diese
      Problematik interessieren. Ja, einige wenige schon, aber viel viel
      zu wenige!</p>
    <p>Wenn man dies ändern wollte, müsste man sehr intensiv und
      bundesweit derartige Kurse / Seminare anbieten und diese mit
      attraktiven Anreizen ausstatten, aber wer soll das machen und wer
      soll es finanzieren? Nur mit einem Kursangebot lockt man die
      breite Masse der Lehrer nicht hinterm Ofen vor, da kommt demnächst
      der nette Vertreter vom XYZ-Verlag und wirft mit ein paar CD's um
      sich, deren schlecht programmierte Programme dann wieder nicht
      unter Linux oder Wine zum laufen zu bringen sind und schon ist das
      System Sch**ße!</p>
    <p>Es muss ein Umdenken in der Lehrerschaft stattfinden, aber wie
      sollte man dies bewirken?</p>
    <p><br>
    </p>
    <p>Grüße, Thoralf<br>
    </p>
    <div class="moz-signature"><br>
      <p>
      </p>
    </div>
    <div class="moz-cite-prefix">Am 04.05.2017 um 09:43 schrieb Benjamin
      Hagemann:<br>
    </div>
    <blockquote class=" cite"
      id="mid_20170504074325_GI3718_quelle_benny_de"
      cite="mid:20170504074325.GI3718@quelle.benny.de" type="cite">
      <pre wrap="">Hallo Zusammen,

On Tue, May 02, 2017 at 08:47:17AM +0200, WD Zimmermann wrote:
</pre>
      <blockquote class=" cite" id="Cite_4833070" type="cite">
        <pre wrap="">Um es mit einem Kabarettisten zu formulieren: "Politik wird bei uns in der
Wirtschaft (altes Wort für Kneipe) gemacht".

Ohne klare politische Setzungen zu Gunsten einer medienkritischen Bildung in
allen Bereichen (die aus meiner Überzeugung ausschließlich nur mit Freier
Software und der - anstrengenden - Verantwortlichkeit für die eigenen Daten
arbeiten kann) werden uns solche Meldungen noch häufig erreichen.
</pre>
      </blockquote>
      <pre wrap="">gerade las ich diesen Artikel:

hr: Offline im Klassenzimmer - Kein digitales Konzept für hessische Schulen
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://hessenschau.de/gesellschaft/kein-digitales-konzept-fuer-hessische-schulen-,digitaleslernen-100.html">http://hessenschau.de/gesellschaft/kein-digitales-konzept-fuer-hessische-schulen-,digitaleslernen-100.html</a>

  "Whiteboards und Tablets im Unterricht? Die digitale Welt ist nur in wenigen hessischen Schulen angekommen. Während Gewerkschaften dem Land die Schuld daran geben, pocht der Kultusminister auf die Eigenverantwortung der Lehrer."


Jetzt denke ich, dass LUGs/FSFE vielleicht mehr Schulung / Weiterbildung /
Workshops anbieten könnten.
Die Schulen und LehrerInnen fühlen sich wohl alleingelassen.
Dann nehmen sie was sie kennen/kriegen - klar M$.
Es scheint nicht zu erwarten, dass LehrerInnen dann von sich aus,
wie im Artikel beschrieben, von sich aus nach Blender Schulungen suchen.
Da könnte/müsste man aktive Angebote machen. 

Vielleicht könnten LUGs / Linux Presentation Day, FSFE und auch Chaos macht
Schule (<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://ccc.de/schule">https://ccc.de/schule</a>) sich dort bzgl. Präsentation/Unterlagen und
Angeboten (wer macht was) zumindest austauschen könnten :)

Leider schaffe ich dabei zeitlich nicht mich selbst großartig weiter einzubringe.


Ich glaube nicht, dass bzgl. der Schulen die Politik oder die Schulbehörden,
der richtige Ansatzpunkt sind.
Diese scheinen ja froh zu sein, wenn die LehrerInnen das irgendwie selbst
hinbekommen - und da bei kann man ihnen ja helfen.


</pre>
      <blockquote class=" cite" id="Cite_5525960" type="cite">
        <pre wrap="">Dabei gibt es in der Schweiz mit z.B. dem Lernstick (educa.ch)
funktionierende gute Beispiele.
</pre>
      </blockquote>
      <pre wrap="">ah, Danke für die Info. Diesen kannte ich noch nicht.

</pre>
    </blockquote>
    <br>
    <br>
  </body>
</html>