Oft sehe ich auch, dass Menschen, die sich zum Beispiel einen Mac kaufen wesentlich toleranter gegenüber Fehlfunktionen sind, sich diese sogar schönreden. Teilweise sind die Probleme, die ich auf proprietären Systemen um mich herum mitbekomme derart haarsträubend, dass ich mich Frage wie ich es auf meinem "minderwertigeren System" überhaupt aushalte. Ich kann mir das nur so erklären: Einen Mac (oder auch andere Dinge) kauft man für teures Geld, also kann es daran nicht liegen. Erlebt man Fehlfunktionen oder schlechte Usability unter einem GNU/Linux-System, dann ist es
<div><br></div><div>1.) schwer zu bedienen</div><div>2.) wird ja nur von Hobbyprogrammierer gepflegt ("kann ja nichts werden")</div><div>3.) immerhin kostenlos</div><div><br></div><div>Der (zugegeben clevere) Marketingtrick ist anscheinend, dass man den Preis so hoch dreht und alles so geheimnisvoll unter Verschluß stellt, dass die Menschen es haben wollen, um jeden Preis. Man gebe ein paar Knallerfeatures hinzu (Retina-Display mit x mal y Bildpunkten, Multitouch-Gesten mit 3, 4 Fingern usw.) und eine Prise Patentklagen -- und zack, rollt der Rubel. Jedes Medienportal sendet plötzlich Meldungen aus, dass Steve Jobs einen Joghurt gegessen hat, und plötzlich wollen alle Joghurt essen. Und dann heißt es, Apple hat den Joghurt revolutioniert. Seit Jahren les ich diesen Blabla auf golem.</div>
<div><br></div><div>Ubuntu GNU/Linux hat nichts davon. Es ist kostenlos, überwiegend frei, hat keine Superknallerfeatures, es ist "nur" eine runde Sache. Genau das ist das Problem an freier Software. Es fristet ein stilles, unscheinbares, selbstkritisches Dasein. Deshalb ist es vielleicht garnicht so notwendig nach Problemen im Lizenzmodell, technischen Problemen und ähnlichem zu graben.</div>