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<BODY LANG="de-DE" DIR="LTR">
<H1>TUX&GNU@school - Ausgabe 7</H1>
<H3>Kalzium - Das Periodensystem der Elemente (PSE)</H3>
<P><A HREF="http://edu.kde.org/kalzium">Kalzium [3]</A> ist ein Stück
freie Lernsoftware (GNU GPL) aus dem <A HREF="http://edu.kde.org/">KDE
Edutainment Projekt [5]</A> und soll in erster Linie den einfachen
Zugang zum Periodensystem der Elemente (PSE) weisen. Getestet habe
ich die Version 0.5 (KDE 3.1.5) unter <A HREF="http://www.debian.org/">Debian
GNU/Linux [6]</A> <FONT COLOR="#ff0000">testing (ist vermutlich noch
ein Überbleibsel aus dem englischen Text)</FONT>. 
</P>
<P>Nach dem ersten Aufruf des Programms erblickt man gleich das
heissgeliebte (oder -gehasste) Periodensystem (siehe Abbildung 1).
Manch eine mag sich nun in den Chemieunterricht aus der Schulzeit
zurückversetzt fühlen. Einfach und übersichtlich sind
die gesamten derzeit (Stand 2002) bekannten chemischen Elemente
aufgelistet. Mittels eines einfachen und vielleicht auch
verführerisch erscheinenden Mausklicks auf einen dieser über
100 Knöpfchen erscheinen weitere Informationen zum ausgewählten
Element. Dafür wird ein neues Fenster geöffnet, welches
dreigeteilt Informationen allgemeiner Art (wie Name, Symbol,
Atommasse oder Dichte), über den Aggregatszustand (Schmelz- und
Siedepunkt) und zu Energien (Ionisationsenergie und
Elektronegativität) anzeigt. 
</P>
<P>Wie man in Abbildung 2, welche diese Informationen zum Element
Eisen anzeigt, sieht, gibt es auch einen mit "Internetsuche"
beschrifteten Knopf. Über diesen gelangt man auf die Seite der
Uni Split, die in einem neuen Fenster weitere Infos zum
entsprechenden chemischen Element anzeigt. In der vorliegenden
Version von Kalzium werden diese Informationen in einer der folgenden
fünf Sprachen angezeigt: <A HREF="http://www.ktf-split.hr/periodni">Kroatisch
[7]</A>, <A HREF="http://www.ktf-split.hr/periodni/de">Deutsch [8]</A>,
<A HREF="http://www.ktf-split.hr/periodni/fr">Französisch [9]</A>,
<A HREF="http://www.ktf-split.hr/periodni/en">Englisch [10]</A> und
<A HREF="http://www.ktf-split.hr/periodni/it">Italienisch [11]</A>.
Diese Einstellung nimmt man übrigens über die Menüleiste
<I>Einstellungen -> Kalzium einrichten...</I> und dort unter dem
Punkt <I>Internetsuche</I> vor. 
</P>
<H5>Abbildung 1: Kalzium nach dem ersten Start</H5>
<P>In diesem Einstellungsdialog kann man auch die <I>Farben</I>
ändern. Aber wozu das? Gehen wir dazu nochmals zurück zum
Hauptfenster (siehe Abbildung 1). Das Periodensystem wird, wie einige
vielleicht noch wissen, in verschiedene Gruppen eingeteilt, welche
farblich verschieden hervorgehoben sind. In der Werkzeugleiste kann
man hier zwischen den international gebräuchlichen Gruppierungen
<A HREF="http://www.iupac.org/">IUPAC (International Union of Pure
and Applied Chemistry) [12]</A> und <A HREF="http://www.cas.org/">CAS
(Chemical Abstracts Service) [13]</A> auswählen oder, wem das
wie mir gar nichts sagt, diese gleich ganz deaktivieren. Weiters kann
man das PSE auch nach Merkmalen wie Säureverhalten <FONT COLOR="#ff0000"><STRIKE>oder</STRIKE>
(ich würde hier ein Komma setzen)</FONT> Aggregatszustand oder
einfach in Blöcken oder Gruppen darstellen. All diese
Hervorhebungsmodi und ihre verschiedenen Farben lassen sich eben im
oben genannten Einstellungspunkt nach eigenem Geschmack und Belieben
auswählen. Dies ermöglicht es dem Unterrichtenden, präzise
hervorzuheben, was er gerade neu einführt. 
</P>
<P>Auch in dieser Werkzeugleiste befindet sich noch ein Auswahlmenü
mit den zwei Punkten <I>Vollständig</I> und <I>Mendeleev</I>,
welche zwei "verschiedene" PSEs anzeigen. Und bevor wir die
Werkzeugleiste von Kalzium endgültig verlassen, kommen wir noch
zur Zeitleiste (ganz rechts). Nach Anklicken dieses Knopfes erscheint
unterhalb des Periodensystems ein Schieberegler, welcher auf 2002
steht. Damit kann man nun in der Geschichte zurückgehen und
sehen, welche Elemente zu welcher Zeit schon bekannt waren (wobei
einige noch gar nicht entdeckt, sondern erst vorhergesagt wurden).
Und wenn wir schon bei den Schiebereglern sind, wählt mal in der
Werkzeugleiste die Anzeige nach <I>Aggregatszustand</I> aus und
erforscht, welche Elemente bei welcher Temperatur gasförmig,
flüssig oder fest sind ;-). 
</P>
<H5>Abbildung 2: Informationen zum chemischen Element Eisen</H5>
<P>Einige von euch werden vielleicht nun schon den Menüpunkt
<I>Quiz</I> erspäht haben. Diesen Punkt ausgewählt, kann
man entscheiden, <FONT COLOR="#ff0000">wieviele (wird nach der neuen
Rechtschreibung getrennt geschrieben)</FONT> Fragen einem gestellt
werden sollen und danach kann man ein kleines Quiz über sich
ergehen lassen. Aus meiner Schulzeit ist mir immerhin noch so viel
geblieben, dass ich meist über 50 Prozent richtig hatte, obwohl,
wie <FONT COLOR="#ff0000">regelmässige</FONT> <FONT COLOR="#ff0000">(wird
auch in der neuen Rechtschreibung mit ß geschrieben. Ich habe
mir mal sagen lassen: Alle Wörter die lang gesprochen werden,
werden mit ß geschrieben, wie z.B. Spaß)</FONT>
Leserinnen dieser Kolumne wissen, meine Liebe zur Chemie nicht gerade
weit <FONT COLOR="#ff0000">hergeholt</FONT> <FONT COLOR="#ff0000">(wird
nach der neuen Rechtschreibung getrennt geschrieben) </FONT>ist.
Neben diesem Quiz gelangt man über den Menüpunkt
<I>Berechnungen</I> auch zu einem einfachen Berechnungsfenster
(KMol), wo einfache Formeln zur Berechnung des Molekülgewichts
(Mw in u) eingegeben werden können. Dieses Werkzeug kann
übrigens mit allen Elementen umgehen. 
</P>
<P>Nach Carsten Niehaus, dem Autor dieses Programmes, ist Kalzium für
alle Altersstufen und Studenten geeignet. Ein Kollege von mir, der
<A HREF="http://www.mat.ethz.ch/">Materialwissenschaften [14]</A> an
der <A HREF="http://www.ethz.ch/">ETHZ [15]</A> studiert, nutzt
dieses Programm auch des öfteren. <FONT COLOR="#ff0000">Gemäss</FONT>
<FONT COLOR="#ff0000">(wird auch in der neuen Rechtschreibung mit ß
geschrieben.) </FONT>dem Handbuch zu Kalzium ist Carsten auch an
Fehlerberichten, neuen Daten oder Verbesserungsvorschlägen
interessiert. Diese könnt ihr übrigens <FONT COLOR="#ff0000">äusserst</FONT>
<FONT COLOR="#ff0000">(wird auch in der neuen Rechtschreibung mit ß
geschrieben.) </FONT>einfach über den Menüpunkt <I>Hilfe ->
Berichten Sie Probleme oder Wünsche...</I> verfassen und
abschicken (bevorzugterweise wohl auf englisch). Und da mir für
diese Ausgabe von TUX&GNU@school bisher noch keine gute Idee
eingefallen ist und ich zu Kalzium auf einer <A HREF="http://www.lots.ch/">FOSS-Ausstellung
[16]</A> in der letzten Woche eine interessante Idee aufgeschnappt
habe, möchte ich die an dieser Stelle (und dann natürlich
auch an Carsten geschickt) erläutern. Wenn ich mich noch richtig
erinnere, wurde mir letzte Woche folgende Frage gestellt: "Ist
es mit Kalzium auch möglich, chemische Reaktion zu simulieren?"
Gemeint war damit wohl, was passiert, wenn man z.B. ein
Kohlenstoffatom und vier Wasserstoffatome nimmt oder genereller, wie
reagieren Sauerstoff und Eisen. Als Nicht-Chemiker und
Nicht-Oft-Programmierer <FONT COLOR="#ff0000">weiss</FONT> <FONT COLOR="#ff0000">(wird
auch in der neuen Rechtschreibung mit ß geschrieben.) </FONT>ich
nun nicht, wie einfach oder unmöglich das zu implementieren ist,
aber Carsten, das mal als Denkanstoss ;-). An dieser Stelle aber
natürlich auch noch recht herzlichen Dank an dich und deine
Helfer für dieses wunderbare Stück freie Lernsoftware. 
</P>
<P>Damit aber nun zur Homepage bzw. zum Projekt dieser Ausgabe. 
</P>
<H3>OFSET.org - Organisation for Free Software in Education and
Teaching</H3>
<P>Dies ist das erste Mal, dass ich die zugrunde liegenden
Informationen nicht <FONT COLOR="#ff0000">ausschliesslich</FONT>
<FONT COLOR="#ff0000">(wird auch in der neuen Rechtschreibung mit ß
geschrieben.) </FONT>auf der entsprechenden Homepage gefunden habe,
sondern auch ein paar Fragen (ausgeliehen von der <A HREF="http://www.brave-gnu-world.org/">Brave
GNU World [17]</A>) an eine Person dieser Homepage/Projekt gestellt
habe. An dieser Stelle darum herzlichen Dank an Hilaire Fernandes von
OFSET für die ausführliche Beantwortung der Fragen. Einige
kennen ihn vielleicht als wichtige Person bei der Entwicklung von
<A HREF="http://www.ofset.org/freeduc-cd">Freeduc [18]</A>, der
GNU/Linux-LIVE-CD für Schule und Bildung. 
</P>
<P>Die <A HREF="http://www.ofset.org/">OFSET - Organisation for Free
Software in Education and Teaching [4]</A>, was auf deutsch soviel
heisst wie "Organisation für Freie Software in Bildung und
Unterricht", wurde Ende 1999 als Organisation nach französischem
Recht ins Leben gerufen. Ziel der OFSET ist es, die Entwicklung von
Freier Lernsoftware für Bildung und Unterricht zu unterstützen
und zu fördern. Wichtig ist dabei, dass das Ganze möglichst
international geschieht, damit Arbeit nicht doppelt und dreifach
gemacht wird. Zur Zeit zählt die OFSET über 40 Mitglieder,
mit einem harten Kern von ca. zehn Leuten. Die <A HREF="http://www.ofset.org/members/members.html">Mitglieder
[19]</A> sind einerseits Entwickler, die selber <FONT COLOR="#ff0000">fleissig</FONT>
<FONT COLOR="#ff0000">(wird auch in der neuen Rechtschreibung mit ß
geschrieben.) </FONT>programmieren und andererseits z.B. auch
Gymnasiallehrpersonen, mit denen reger Gedankenaustausch betreffend
neuer und/oder bestehender Lernsoftware betrieben wird. Von den
Aktivitäten der Organisation sollen sich darum neben Studenten
und Programmiererinnen, auch Eltern, Lehrpersonen und ganze Schulen
angesprochen fühlen. 
</P>
<P>Bei der konkreten Entwicklung von Freier Lernsoftware gibt die
OFSET einige Richtlinien betreffend der einzusetzenden Werkzeuge vor,
welche in ihrer <A HREF="http://www.ofset.org/information/legal/charter.html">Charta
[20]</A> nachzulesen sind. Beim Programmieren gehen sie stets von der
Benutzeroberfläche (UI) <FONT COLOR="#ff0000">(Sollte die nicht
GUI heißen)</FONT> aus, welche ganz klar im Zentrum ihrer
Softwareentwicklung stehen soll. Internationalisierung der Software
wird dort angestrebt, wo es sinnvoll ist, Übersetzung und
Dokumentation an den Stellen, wo es machbar ist und Leute zur
Verfügung stehen. Ein weiterer Punkt, auf den die Mitglieder der
OFSET <FONT COLOR="#ff0000">grossen</FONT> <FONT COLOR="#ff0000">(wird
auch in der neuen Rechtschreibung mit ß geschrieben.) </FONT>Wert
legen, ist die Skriptfähigkeit der Software. Sie sehen darin
eine gute Möglichkeit, den zukünftigen Benutzern ein
Werkzeug zur Anpassung in die Hand zu geben, was sicher zentral ist
für Freie Software. An Programmiersprachen wird zur Zeit vor
allem C, C++, Python und Scheme eingesetzt, wobei man sich aber nicht
auf diese zu beschränken braucht. Als Lizenzen werden
"natürlich" die <A HREF="http://www.gnu.org/licenses/licenses.html#TOCGPL">GNU
GPL [21]</A> und die <A HREF="http://www.gnu.org/licenses/licenses.html#TOCFDL">GNU
FDL [22]</A> verwendet.</P>
<H5><BR><BR>
</H5>
<H3>News und aktuelle Programm-Versionen</H3>
<P>Als Neuerung hab ich ab dieser Ausgabe vor, Neuigkeiten von
anderen Internetseiten hier mitaufzunehmen. Bis jetzt sind dies News
von <A HREF="http://edu.kde.org/">edu.kde.org [5]</A> und <A HREF="http://www.osfet.org/">ofset.org
[4]</A>. Da es nun das erste Mal ist, werde ich sämtliche
Nachrichten von Beginn 2003 an einfügen. Die Nachrichten von
diesen Seiten werden hier eins-zu-eins übernommen bzw.
übersetzt. Das "ich" in den edu.kde.org-News bezieht
sich übrigens jeweils auf Anne-Marie Mahfouf. Wenn ihr weitere
Vorschläge habt, meldet <A HREF="mailto:foxman@lugo.ch">mir [1]</A>
diese bitte. Natürlich wird es aber auch weiterhin sonstige
Neuigkeiten geben. 
</P>
<H4>QtForum Wettbewerb <FONT COLOR="#ff0000">schliesst</FONT> <FONT COLOR="#ff0000">(wird
auch in der neuen Rechtschreibung mit ß geschrieben.)</FONT>
KDE-Programme mit ein <I>(<A HREF="http://edu.kde.org/">edu.kde.org</A>
- <A HREF="http://edu.kde.org/news.php#QtForumcontestincludesKDEprograms">20.02.2004</A>)</I>
</H4>
<P>Das QtForum hat heute <FONT COLOR="#ff0000">bekanntgegeben
(getrennte Schreibweise)</FONT>, dass ihr <A HREF="http://contest.qtforum.org/rules.php">Wettbewerb
[35]</A> nun auch für KDE-Applikationen offen ist. Die
Änderungen sind wie folgt: "Dieser Ordner muss den
Quellcode des Programms enthalten und, in den Quellen, jeglichen
Code, auf dem es basiert. Eine Ausnahme sind die kdelibs 3.2 oder
neuere stabile Versionen, welche als externe Abhängigkeiten
gelten." Ich wurde angefragt als Jury-Mitglied in diesem
Wettbewerb, was ich aus dem Grund abgelehnt habe, dass auch Programme
mitmachen können, bei denen ich <FONT COLOR="#ff0000">mitgeholfen
(getrennte Schreibweise)</FONT> habe. Ich werde allerdings keine
eigenen Applikationen präsentieren, da ich bereits zum voraus
über diesen Wettbewerb informiert war. Ich wünsche allen,
die mitmachen, viel Glück und hoffe, dass bald neue
Applikationen unserem Modul beitreten.</P>
<H4>Skolelinux ist offizielles Debian Unterprojekt</H4>
<P><A HREF="http://www.skolelinux.org/">Skolelinux [29]</A>, die auf
Debian basierende Schul-Distribution aus Norwegen, wurde nun mit dem
Debian Unterprojekt <A HREF="http://wiki.debian.net/DebianEdu">DebianEDU
[44]</A> zusammengeführt. <FONT COLOR="#ff0000">Weiters (kleiner
Tippfehler „Weiteres“)</FONT> geht das Projekt langsam
aber sicher auf die Versionsnummer 1.0 zu und somit ist das letzte
PreRelease pr46 schon sehr stabil. Alle aktuellen Versionen stehen
auf dem <A HREF="ftp://developer.skolelinux.no/skolelinux-cd/">Skolelinux-FTP-Server
[69]</A> zum Download bereit. 
</P>
<H4>Oralux - Knoppix für Blinde</H4>
<P><A HREF="http://www.oralux.org/">Oralux [70]</A> ist eine auf
Knoppix basierende LIVE-CD Distribution für blinde und stark
sehbehinderte Menschen. Beim <FONT COLOR="#ff0000">Aufstarten (Ich
würde den Begriff „Hochfahren“ oder einfach nur
„Starten“ verwenden)</FONT> wird zuerst die Hardware
automatisch erkannt und konfiguriert. Danach wird die Benutzerin
sprachgesteuert durch ein Einstiegsmenü und danach in eine
Arbeitsumgebung mit Sprachausgabe geführt. Zur Zeit wird dafür
<A HREF="http://emacspeak.sourceforge.net/">Emacspeak [71]</A>
eingesetzt. In Zukunft soll aber auch <A HREF="http://www.baum.ro/gnopernicus.html">Gnopernicus
[72]</A> besser integriert werden. Oralux gibt es in der aktuellen
Version 0.05 auf der <A HREF="http://www.oralux.org/download.php">Download-Seite
[73]</A>. Übrigens, auf Oralux 0.05 gibt es auch TUX&GNU@school
6 als Hörtext in deutsch. 
</P>
</BODY>
</HTML>